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RB 45 fiel seit Schulbeginn bereits drei Mal aus

Dorstener Norden – Bereits drei Mal seit dem Ende der Sommerferien fiel der RB 45 (“Der Coesfelder”) aus. Mit Folgen für viele Schüler aus Lembeck und Wulfen, die so nicht rechtzeitig zur Schule kamen. Die Betreiberfirma der Zuglinie entschuldigt die Probleme mit einer zu dünnen Personaldecke.

Der Bahnhof am 09.10.2010 (Foto: Lembecker.de - Frank Langenhorst)
Der Bahnhof am 09.10.2010 (Foto: Lembecker.de – Frank Langenhorst)

Unter den Eltern im Dorstener Norden breitet sich erheblicher Unmut über die Nordwestbahn aus: Bereits zum dritten Mal seit Beginn des neuen Schuljahres ist der RB 45 („Der Coesfelder“), der die Schüler morgens zum Gymnasium Maria Veen bringt, ausgefallen.

Die Folge: Um 7.14 Uhr warteten auch gestern allein am Wulfener Bahnhof ungefähr 140 Kinder vergebens auf ihren Zug, dazu kamen noch die vielen Kinder aus Lembeck, die in der Dorstener Nachbargemeinde zur Schule gehen. Und in Gegenrichtung waren die Pendler betroffen, die aus dem Norden Richtung Dorsten unterwegs sind.

„Es ist ärgerlich, dass man keine Kenntnis über die Zugausfälle bekommen hat“, ärgert sich ein betroffener Vater. Lediglich auf der Homepage der Nordwestbahn habe ein Hinweis gestanden, der für die Schüler aber zu spät kam. „Die waren da schon aus dem Haus.“ Vor Ort habe es keine Informationen, geschweige denn einen Ersatzverkehr in Form eines Busses gegeben. „Entweder mussten die Kinder eine Stunde später fahren, oder die Eltern mussten sie zur Schule bringen.“

Kleine Bahnhöfe benachteiligt

Kathrin Hofmann, Pressesprecherin der Nordwestbahn, erklärt die Zugausfälle zum einen damit, dass ein Triebwagen kurzfristig in die Werkstatt musste und kein Ersatzzug da war. Zum anderen sei die Personaldecke im Augenblick zu dünn: „Wir suchen händeringend Zugführer. Wenn sich Kollegen morgens krank melden, haben wir derzeit keine Chance, Ersatz zu bekommen.“ Das sei nicht nur für die Kinder nachteilig, sondern auch für die Nordwestbahn. „Bei Zugausfall müssen wir ja Geld an den VRR zahlen.“

Gerade an kleinen Bahnhöfen habe die Nordwestbahn Probleme damit, kurzfristige Informationen zu liefern. „Die haben ja meist nicht einmal einen Lautsprecher für Durchsagen.“ Kathrin Hofmann sicherte zu, dass der Zug am heutigen Freitag auf jeden Fall fahren werde. „Wir müssen jetzt mit der Schule sprechen, wie man gemeinsam einen kurzfristigen Bus-Ersatz organisieren kann. Das ist auch für uns eine dramatische Situation.“

Quelle: Dorstener Zeitung (Michael Klein)

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