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Auch Lembecker Feuerwehr bekämpfte Hochwasser im Münsterland

Dorsten/Lembeck/Metelen. 25 Mann und vier Fahrzeuge der Freiwilligen Feuerwehren Hervest I, Lembeck und Rhade sind am Freitag Morgen als erste Hilfsmannschaft in den Kreis Steinfurt beordert worden.

Sie sollten in Metelen bei der Bändigung der Wassermassen helfen. Am Nachmittag wurden sie von Einsatzkräften aus Hervest Dorf und der Altstadt abgelöst.

Die Dorstener Wehr rechnete am Abend damit, in der Nacht einen dritten Zug als weitere Ablösung in Marsch setzen zu müssen. Einsatzkoordinator Olaf Kliem: „Es sieht nicht danach aus, dass sich die Lage entspannt.“

Nach schweren Regenfällen in der Nacht auf Freitag wurde in Teilen des Münsterlandes Hochwasser-Alarm ausgelöst. Feuerwehren aus der ganzen Region absolvierten hunderte von Einsätzen, um größere Schäden durch die gewaltigen Wassermassen zu verhindern und Gebäude zu schützen.

Um 4.37 Uhr am Morgen wurden die Helfer aus Dorsten über die Kreisleitstelle angefordert. Zum ersten Hilfsteam gehörten ein Führungsfahrzeug und ein Gerätewagen Logistik mit zusätzlichen Tauchpumpen und Stromaggregaten aus dem Löschzug Hervest I sowie zwei Löschgruppenfahrzeuge aus Rhade und Lembeck mit zusammen 25 Mann. Eingesetzt waren die Dorstener in Metelen, wo die Lage besonders kritisch war.

„Sowas hab’ ich noch nicht erlebt“, berichtet Uwe Klatschek, Chef des Löschzugs Hervest 1 und Leiter der Dorstener Helfer in einem kurzen Gespräch mit der WAZ. „Wirtschaftswege sind überflutet und nur noch mit Stiefeln zu betreten. Hier ist richtig Landunter.“

Die Dorstener halfen, ein Wohngebiet mit Sandsäcken gegen das andrängende Wasser zu schützen. „Das ist uns bisher auch geglückt“, so Klatschek. Und an einem Klärwerk versuchten sie, Wasser abzuleiten, um die Anlage funktionsfähig zu halten.

Die Helfer aus Lembeck hatten einen außergewöhnlichen Einsatz in einem Wildpark: Dort mussten sie einige Vogel Strauße mit Booten von einer Insel bergen.

Außer der Hilfsmannschaft aus Dorsten waren drei weitere Feuerwehrfahrzeuge aus dem Kreis RE mit weiteren 18 Männern alarmiert worden. Einheiten aus weiteren Städten standen in Bereitschaft. Auch aus Dorstens Nachbargemeinde Raesfeld rückten Feuerwehrmänner in den Kreis Steinfurt aus.

Am Nachmittag rüsteten sich 25 bis 30 freiwillige Wehrmänner aus den Löschzügen Hervest Dorf und Altstadt, um ihre Kameraden in Metelen abzulösen, die bereits 13 Stunden im Einsatz waren, packten weitere Pumpen, Verpflegung und Ersatzkleidung auf die Fahrzeuge.

Quelle: WAZ (Ludger Böhne)

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