Lembeck – Zum ersten Porteabend 2018 – in Summe bereits die Nummer 16 – folgte man der Einladung in die neuen Übungsräume des Spielmannszuges Lembeck im Keller des Vereinshauses.
Sarah Limberg eröffnete einen kurzweiligen Abend rund um Lembecker Themen und begann mit einer grafischen Kurzvorstellung des Spielmannszuges Grün-Weiß Lembeck – „Das sind wir“.
Besonders begrüßt wurden Bürgermeister Tobias Stockhoff, Hans Rommeswinkel vom Planungs- und Umweltamt und weitere Mitarbeiter der Stadt Dorsten. Die regelmäßige Teilnahme aus der Stadtspitze und den vielen Lembeckern an den Porteabenden unterstreicht die gute Zusammenarbeit aus Vereinsarbeit und städtischer Arbeit.
Herr Ostgathe von der Wohnstätte „Haus der Lebenshilfe“ stellte sich direkt als nächster Gastgeber für den kommenden Porteabend zur Verfügung.
Windkraft & Bürgerstiftung
Ein spannendes Thema und erster Punkt des von Joachim Thiehoff moderierten Porteabends war
sicherlich der Planungsstand der Bürgerstiftung und des Windenergieparks auf Lembecker Grund und Boden. Anne Kreienkamp präsentierte die mögliche Organisation einer Bürgerstiftung und nannte Eckdaten zu den Gründungsmodalitäten. Hierzu wird eine Infoveranstaltung am 11.04.2018 um 19.00 Uhr im ehemaligen Lehrerzimmer des Vereinshauses folgen. Am 04.07.2017 wurde die Gründungsidee der Bürgerstiftung erstmals in einer Extraporte vorgestellt, am 18.10.2017 folgte dann das erste Treffen des „Gründungsteams“ und kurz drauf das Treffen des Arbeitskreises zur Ausarbeitung eines ersten Satzungsentwurfs. Am 29.11.2017 konnte dann dieser Satzungsentwurf vorgestellt werden und im Dezember folgte die Kontaktaufnahme mit Frau Große-Heidermann von der Bezirksregierung Münster. Am 18.01.2018 wurde dann über den Satzungsentwurf mit Frau Große-Heidermann und Herr Große-Ruiken von der Stadt Dorsten diskutiert. Im Februar traf sich dann nochmals der Arbeitskreis, um den Satzungsentwurf zu bearbeiten und am 05.03.2018 einigte man sich mit der Stadt zur Einbindung der Stadt Dorsten in die Stiftung. Am 14.03.2018 konnte dann der überarbeitete Satzungsentwurf vorgestellt werden. Wer die Planer der Bürgerstiftung kontaktieren will, kann sie per Email erreichen: buergerstiftung@lembecker.de
Vermarktung von Räumlichkeiten im Vereinshaus
Die Architekten Stefan Risthaus und Ralf Badura konnten kurze Einblicke in die Vermarktung der freien Flächen im Obergeschoss des Vereinshauses (C-Gebäude der Laurentiusschule) gewähren. Einige Räume werden seit Ende Januar kommerziell im Internet zur Vermietung angeboten. Somit stehen also kostengünstige Räume, z.B. für gewerbliche Nutzung in Lembeck zur Verfügung!
Objektbeschreibung aus dem Angebot:
In zentraler Lage von Dorsten-Lembeck befindet sich die Laurentiusschule, in der die Stadt Dorsten in dem sogenannten Gebäudeteil C Flächen zur Miete im I.OG des Objektes anbietet. Die gesamte Nutzfläche der gut aufgeteilten Räumlichkeiten beträgt insgesamt rd. 430 m². Einzelheiten sind dem beigefügten Grundriss zu entnehmen. Im Bedarfsfall wären auch Teilflächen vermietbar. Abhängig von individuellen Vereinbarungen werden die Flächen in aktuellem Zustand zunächst für eine Grundmiete von 5 €/m²/Nutzfläche/mtl./netto (zzgl. MwSt.) angeboten. Die Nebenkostenvorauszahlung wird mit 3 €/m² in Ansatz gebracht. Einzelheiten sind mit dem Anbieter abzustimmen. Die Räume im Erdgeschoss des Gebäudes werden derzeit durch verschiedene Lembecker Vereine genutzt.
Link zum Objekt: www.immobilienscout24.de
Älter werden im ländlichen Raum
Zu diesem Thema referierte Susanna Schönrock-Klenner (Senior Concept) und skizzierte Möglichkeiten und Modellprojekte für bezahlbaren Wohnraum für
Senioren. Auch hier bot sich Hans Rommeswinkel an, bei einer Machbarkeitsstudie behilflich zu sein. Susanna Schönrock-Klenner:
„Ich berate und unterstütze Privatpersonen und Unternehmen bei der Gestaltung neuer Lebensformen im Alter – egal, ob es sich um langfristig geplante Projekte oder um kurzfristige Lösungen handelt, die durch sich verändernde Lebensbedingungen wie z. B. Erkrankungen oder Pflegebedürftigkeit notwendig geworden sind.“
Mit Bildern eines aus Eigeninitiative ausgebauten ehemaligen Bauernhofes zeigte Susanna Schönrock-Klenner, wie ein Alterswohnsitz für eine Gruppe von Senioren auch mit knapper Rente bezahlbar bleiben kann. Weitere Infos auf: https://www.senior-concept.de
Leihen statt Kaufen – Die „Borgerei“
Ob Hirngespinst oder TOP-Idee wurde im Rahmen einer möglichen Lembecker Geräte-Ausleihe, die sog. „Borgerei“ diskutiert. Alles was Bürger gekauft haben und selber nur selten gebrauchen, könnte für andere Nutzer hilfreich sein, sei es der Vertikutierer oder andere Gerätschaften für Haus und Hof. Eine Liste verfügbarer Gegenstände zum Ausleihen könnte auf Lembecker.de denkbar sein. Vermutlich wird sich die Lembecker Porte weiterhin damit beschäftigen.
Bürgerbudget
Zum Bürgerbudget gab es an diesem Porteabend konkret keine abzustimmenden Vorschläge, es wurden die drei Projekte aus 2017 (Willkommenshügel, Gartengeräte für die Pflege am Vereinshaus und Hüpfboxen für die DonBoscoSchule) benannt und für neue Vorschläge geworben. Projekte unter 500 € können zu 50% bezuschusst werden, wenn die andere Hälfte in finanzieller Eigenleistung realisiert wird – und ab 500 € sind es schon 75% (bei 25% Eigenanteil). Für Vorschläge ist Joachim Thiehoff bei der Stadt Dorsten telefonisch unter 02362 – 663334 erreichbar und Berät auch über Antragsformulierungen und mögliche Erfolgsaussichten. Kontakt auch per Email unter: joachim.thiehoff@dorsten.de
Spendenprojekte & Sternenlauf
Ludwig Drüing konnte in seiner Doppelrolle für gleich zwei Vereine einerseits von erfolgreichen Unterstützungen durch Spendenprojekte berichten, anderseits wurden bereits Eckdaten für den Sternenlauf zur Stadtkorne am 01.07.2018 genannt. Dazu auch in Kürze Informationen auf Lembecker.de.
T.O.T.-Jubiläum & Mitfahrbank
Unter dem Punkt Sonstiges fanden sich noch anstehende Preisgelder für nachbarschaftliche Projekte. Die Rhader Idee einer Mitfahrbank im Dorf und die bevorstehende T.O.T-Revival-Party am 30.06.2018.
In vielen Dörfern wird es leer. Der Job, die Ausbildung und der dürftige öffentliche Nahverkehr treiben die Menschen verstärkt in die Städte. Um sich den Alltag zu erleichtern, werden Dorfbewohner immer häufiger selbst aktiv. In der Eifel und Nordhessen haben viele Bürger passgenaue Mobilitätskonzepte für ihre Gemeinden entwickelt. Vieles davon beruht auf dem Prinzip: teilen und einander helfen. Und dafür steht die Mitfahrbank. Mit Klappschildern oder Ähnlichem neben der Bank stellen die potenziellen Mitfahrer ihr Fahrtziel ein und warten auf Mitfahrgelegenheiten
Nächster Porteabend im Haus der Lebenshilfe Lembeck
Der Termin für die 17. Porte wird rechtzeitig auf Lembecker.de bekannt gegeben.
22.03.2018 – Lembecker.de – Frank Langenhorst & Ludger Elvermann