Stadt Dorsten

Grußwort von Bürgermeister Tobias Stockhoff zu Weihnachten und Jahreswechsel

[responsivevoice_button rate=”1″ pitch=”1.2″ volume=”0.8″ voice=”Deutsch Male” buttontext=”Vorlesen”]Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,

Weihnachtsgruß, Bürgermeisterin den letzten Wochen vor Weihnachten durfte ich an den Wochenenden und Abenden viele Advents- und Weihnachtsfeiern besuchen. Nicht selten kam dabei in Liedern, Gedichten und Texten folgende Botschaft vor: „Weihnachten, das Fest der Liebe“. Manchmal besinnlich. Manchmal kritisch. Manchmal kitschig.

Viele von uns werden in diesen Tagen mit ihren Liebsten bei Familienfeiern oder bei Treffen mit Freunden zusammenkommen. Auch in einem „Schenken von Herzen“ entdecken wir indirekt die Liebe zwischen dem Schenkenden und dem Beschenkten.

An Weihnachten lädt Gott durch die Geburt seines Sohnes alle Menschen zur Teilhabe an dieser menschlichen Liebe ein. Es gibt keine exklusive Geburtsparty für den Sohn Gottes, an dem nur die Reichen und Schönen teilnehmen dürfen. Jesus wird in einem ärmlichen Stall als Menschenkind in Windeln geboren. Mit den Umständen dieser Geburt wird uns gleichsam etwas geschenkt, was jeden von uns von der Geburt an bis zum letzten Atemzug ausmacht: Unsere menschliche Würde. Die Menschenwürde, die wir auch abgeleitet aus dem christlichen Menschenbild bzw. aus dem Humanismus in Artikel 1 unseres Grundgesetzes finden:

„Die Würde des Menschen ist unantastbar.“

In dieser unveräußerlichen Würde findet sich jene Menschenliebe wieder. Die Geburt in der Krippe, die sowohl von armen Hirten als auch von (reichen und später heiligen drei) Königen aufgesucht wird, spiegelt die ganze Breite der Gesellschaft und macht deutlich, dass alle Menschen Teil haben an dieser Würde. Und das ohne jeden persönlichen Verdienst, ohne Frage nach dem Rang des einzelnen oder seinem Platz in der Gesellschaft. Vor der Krippe hat jeder seine Würde und wird geliebt. Für mich ist daher Menschenwürde ein anderes Wort für Menschenliebe.

Diese Liebe zum Menschen ist für den Schenkenden wie den Beschenkten gleichermaßen wunderbar. Sie kann auch zu einer persönlichen Herausforderung werden. Viele tausend Menschen in unserer Stadt schenken sie jeden Tag. Insbesondere die Menschen, die emotional am Arbeitsplatz besonders herausgefordert werden. Diesen Mitbürgerinnen und Mitbürgern, insbesondere denen, die auch über die Feiertage in Alten- und Pflegeheimen, im Krankenhaus, im Rettungsdienst, bei Feuerwehr und Polizei arbeiten, will ich besonders herzlich für ihren Dienst danken.

Ein besonderes Dankeschön geht auch an die Menschen, die durch Ihr Engagement – aus der Liebe zum Menschen heraus – an vielen Stellen unserer Stadt haupt- und ehrenamtlich dafür sorgen, dass soziales, kulturelles oder sportliches Leben bei uns so vielfältig ist. Sie beschenken uns mit ihrer Zeit und ihren Talenten und drücken damit die kreative und schöpferische Komponente unserer Menschenwürde aus.

Sie alle geben uns ein Beispiel, wie wir die Menschenwürde achten und die Menschenliebe täglich leben können. Das kann jeder und dazu gehört nicht viel. Wir müssen und vielleicht nur häufiger darauf besinnen. In diesem Sinne wünsche ich Ihnen eine gesegnetes Weihnachtsfest mit lieben Menschen sowie einen gelingenden Übergang in ein gutes, gesundes und gesegnetes Jahr 2020!

Ihr

Tobias Stockhoff

Bürgermeister

Lembeck.de F.L.

Als gebürtiger Ur-Lembecker betreibe ich seit 2001 die Seite Lembecker.de, die ich im November 2018 mit der Domain Lembeck.de verknüpfen konnte. Die besondere Dynamik unseres Ortes und das funktionierende Miteinander sind der Motor für viele Arbeitsstunden am Projekt.

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