Lembeck allgemein

Es hat geklappt: Große Freude über LEADER-Zusage

Hohe Mark. Die Hohe Mark wurde im NRW-Landeswettbewerb als eine von 45 Regionen für die LEADER-Förderung ausgewählt. Damit erhält die Region in der neuen Förderperiode von 2023-2027 rund 3,1 Millionen Euro für Projekte, die dazu beitragen, den ländlichen Raum als Wirtschafts-, Lebens- und Erholungsraum zu stärken. Um die Förderung beworben hatten sich die Kommunen Dülmen, Haltern am See, Heiden, Raesfeld, Reken, Olfen und die Dorstener Stadtteile Alt-Wulfen, Deuten, Lembeck und Rhade.


Volle Fahrt voraus für die LEADER-Förderung: Die Lokale Aktionsgruppe – hier bei einem Treffen Anfang Mai – freut sich über die erfolgreiche Bewerbung.

Für die Bewerbung hatte die Region eine rund 90-seitige Regionale Entwicklungsstrategie eingereicht, die von Oktober 2021 bis März 2022 gemeinsam mit Bürgerinnen und Bürgern erarbeitet wurde und anhand von konkreten Projektideen und Zielen aufzeigt, wie die Hohe Mark zukunftssicher weiterentwickelt werden soll. Jetzt teilte das Umweltministerium mit, dass das Konzept überzeugt hat.

Aus VITAL-Region wird LEADER-Region

Die LEADER-Förderung schließt ab 2023 unmittelbar an die auslaufende VITAL.NRW-Förderperiode an, in der alle Kommunen – bis auf Heiden – schon seit 2017 kreisübergreifend im Bereich Regionalentwicklung zusammenarbeiten. In diesem Zuge wurden schon über 60 kleine und große Förderprojekte für die Region umgesetzt. „Die Freude über die Zusage ist bei allen Beteiligten groß“, sagt Manuel Deitert, Bürgermeister von Reken und erster Vorsitzender des Regionalvereins, der „Lokalen Aktionsgruppe“. „Durch die LEADER-Förderung bekommen wir die Möglichkeit, unser bisheriges Engagement auszubauen und die Entwicklung der Region weiter voranzubringen“, so Deitert weiter.

Auch Projekte in Heiden und Alt-Wulfen umsetzbar

Über die Entscheidung der Jury dürften sich auch die Bürgerinnen und Bürger aus Heiden sowie dem Dorstener Stadtteil Alt-Wulfen besonders gefreut haben. Beide waren bislang noch nicht Teil der Förderkulisse. Demnach konnten hier auch keine Projekte umgesetzt werden.

Doppeltes Förderbudget

„Die Anzahl der Förderprojekte wird sich in den nächsten Jahren deutlich erhöhen“, sagt Regionalmanagerin Josephine Kißmer, die den Bewerbungsprozess gemeinsam mit dem Planungsbüro ARGE Dorfentwicklung begleitet hat. „Bei LEADER stehen etwa doppelt so viele Gelder wie bei VITAL.NRW zur Verfügung“, erklärt Kißmer. Außerdem neu: Statt 65 % Förderung winken Projektträgern demnächst 70 % Zuschüsse aus EU- und Landesmitteln.

Förderstart im Frühjahr 2023

Die Koordination des Vereins, der „Lokalen Aktionsgruppe“, die neben den Vertreterinnen und Vertretern der beteiligten Kommunen aus Wirtschafts- und Sozialpartnern der Region besteht, wird auch weiterhin vom Regionalmanagement übernommen. Josephine Kißmer ist zuversichtlich, dass es schon im Frühjahr 2023 mit den ersten Projekten losgehen kann. Erste Ideen wurden bereits im Rahmen des Bewerbungskonzepts diskutiert. Für alle Interessierten soll im Herbst außerdem eine Informationsveranstaltung stattfinden, auf der die LEADER-Förderung noch einmal vorgestellt wird und Projektideen vertieft werden können. Aktuelle Infos dazu werden kurzfristig auf der Webseite des Vereins unter www.vitalnrw-hohe-mark.de veröffentlicht.

Hintergrund: Was ist LEADER?

LEADER (frz. für Liaison entre actions de développement de l’économie rurale = Verbindung zwischen Aktionen zur Entwicklung der ländlichen Wirtschaft) ist ein EU-kofinanziertes Strukturförderprogramm. Ziel ist es, die ländlichen Gemeinden gemeinsam mit den Bürgern vor Ort im Rahmen innovativer Projekte als Wirtschafts-, Lebens- und Erholungsraum zu stärken. Das Förderprogramm besteht seit 1991 und wird aus dem Europäischen Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raums (ELER) finanziert.

Kontakt

LAG Region Hohe Mark – Leben im Naturpark e.V.
Regionalmanagerin Josephine Kißmer
Kirchstraße 14, 48734 Reken
Tel.: 02864 944 214
Mail: j.kissmer@reken.de
Internet: www.vitalnrw-hohe-mark.de

Lembeck.de F.L.

Als gebürtiger Ur-Lembecker betreibe ich seit 2001 die Seite Lembecker.de, die ich im November 2018 mit der Domain Lembeck.de verknüpfen konnte. Die besondere Dynamik unseres Ortes und das funktionierende Miteinander sind der Motor für viele Arbeitsstunden am Projekt.

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