Lembeck – Das vom Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) geplante Wohnheim für chronisch Suchtkranke in Lembeck wird von der Stadtspitze weiterhin skeptisch beurteilt. Nach der nicht-öffentlichen Informationsveranstaltung Anfang Oktober und mehreren Schriftwechseln und Telefonaten ist vor allem die Frage des Bedarfs aus Sicht der Verwaltung bislang nicht überzeugend beantwortet worden.
Bürgermeister Lambert Lütkenhorst leuchtet nicht ein, dass zum einen westfalenweit die ambulante Versorgung aus- und stationäre Plätze womöglich abgebaut werden sollen, im Kreis Recklinghausen jedoch ein wachsender Bedarf besteht. “Die Erklärungen sind mir noch zu pauschal.”
Der Sozialausschuss wird sich am Donnerstag erstmals mit dem Thema befassen. Der Rat könnte noch vor Weihnachten eine Entscheidung fällen, ob das ehemalige ev. Gemeindehaus in Lembeck umgebaut wird. – dieb
22. November 2007 | Quelle: Dorstener Zeitung