Es sollten die letzten 160 km bis zum Ziel nach Pisa werden und niemand zweifelte daran, dass auf der Champagnerunde noch irgend etwas schief gehen sollte.
Auf der als leichte Bergetappe ausgeschriebenen Strecke ging es aber zunächst ordentlich zur Sache. 2 mal 250 Höhenmeter mussten auf den ersten 20 km überwunden werden und ab km 37 wurden dann nochmal richtig geklettert. Über 13 km ging es über den Passo di Bocca. Nach diesem schweisstreibenden Anstieg über 600 Höhenmeter waren aber dann die letzten sportlichen Ausrufungszeichen der Tour gesetz.
Jetzt ging es gefühlt nur noch bergab Richtung Pisa, wo um 17:34 Uhr das Wahrzeichen der Stadt erreicht wurde.
Die Freude nach 1289 km, 12078 Höhenmeter, 47 Sattelstunden, zwei platten Schläuchen, ein geplatzter Reifen, 2 gebrochenen Speichen und einem ruinierten Trettlager kannte keine Grenze und es wurde bis tief in die Nacht das Erreichte gefeiert.
Es war die dritte Tour de Europa wo wieder alles passte. Ein starkes Team Lembeck bedankt sich vor allem bei den beider Organisatoren Christian Kleeberg und Markus Mast, die neben der Ausarbeitung der Strecke, auch die 1A Hotels ausgesucht hatten.
Ein ganz besondere Dank und Gruß geht an unsere Familien, die uns auch für die vielen Trainingsstunden, die notwedig sind, um so eine Schleife zu bestehen, immer den Rücken freigehalten haben. Vielen lieben Dank.
Es bleiben viele schöne Eindrücke erhalten und die Vorfreude auf die nächste Tour de Europa. Pisa – Palermo? Wer weiss. Wir sagen Schüß, danke für Euer Interesse und bis zum nächsten mal.
Christian Korte / Team Lembeck