Lembeck – Erneut ist es in Lembeck zu einem folgenschweren Unfall gekommen: Ein 12-jähriges Mädchen aus Paderborn schwebt nach der Kollision zweier Fahrzeuge am Samstag um 15.50 Uhr auf der Lippramsdorfer Straße in Lembeck in Lebensgefahr. Zudem wurde drei Fahrzeuginsassen schwer verletzt, zwei weitere leicht.
Und so soll es laut Auskunft der Polizei zu dem tragischen Unglück gekommen sein: Ein 20-jähriger PKW-Fahrer aus Herne war mit seinem Wagen aus Richtung Lembeck in Richtung Lippramsdorf unterwegs. In seinem Auto fuhren seine Tante und sein 10-jähriger Cousin mit.
In Gegenrichtung befuhr ein Ford-Kuga Fahrer aus Paderborn mit Wagen und Pferdehänger die Straße. In seinem Auto saßen drei Beifahrerinnen und ein zwölfjähriges Mädchen auf dem Rücksitz. Außerdem wurde ein Pferd im Anhänger transportiert.
Polizei gibt Übermüdung als Grund an
Aufgrund von Übermüdung des Herner Fahrers, so die Polizei in ihrem Bericht, fiel der Herner in einen “Sekundenschlaf”. Trotz Hupens und Bremsmanövers des Kuga-Fahrers konnte der Zusammenstoß der beiden Fahrzeuge nicht verhindert werden. Der Fahrer aus Paderborn und eine Insassin des Wagens erlitten leichte Verletzungen, eine weitere Beifahrerin schwere Verletzungen. Am schlimmsten traf es das zwölfjährige Mädchen, das mit einem Rettungshubschrauber zu einer Klinik geflogen wurde. Es schwebt wegen innerer Verletzungen in Lebensgefahr. Fahrer und Beifahrer aus Herne wurden ebenfalls schwer verletzt.
Auch das Pferd im Anhänger des Kuga kam nicht unbeschadet davon. Es wurde an Ort und Stelle von einem Tierarzt versorgt.
Den Sachschaden beziffert die Polizei auf 80 000 Euro.
Für die Rettungsarbeiten musste die Lippramsdorfer Straße komplett von der Polizei gesperrt werden. Zur Unfallursachenermittlung wurden die Untersuchungen ebenfalls durch die Polizei aufgenommen.
23.06.2012 Dorstener Zeitung