Lembeck – Schwere Zeiten für die Schweinemast und -zuchtbetriebe in Lembeck: Auf unbestimmte Zeit sind nach einer Verordnung des Kreises Recklinghausen Tiertransporte untersagt. Und: Die Höfe dürfen nur von autorisiertem Personal betreten, Schutzkleidung muss unverzüglich desinfiziert oder fachgerecht entsorgt werden (wir berichteten). Wer die Einhaltung der strengen Vorschriften kontrollieren soll, steht indes auf einem anderen Papier.
Kreis-Pressesprecher Jochem Manz räumte gestern auf Nachfrage ein, dass das Hauptaugenmerk der Behörden naturgemäß auf den Sperrbezirk rund um Haltern-Lavesum ruht. Kreis-Veterinäramt und das städtische Ordnungsamt werden allerdings stichprobenartig prüfen, ob sich die Lembecker Höfe an die Bestimmungen halten. Es droht ansonsten ein empfindliches Bußgeld.
In absehbarer Zeit werden die Höfe auch Besuch von Tierärzten bekommen, die Blutproben von Schweinen nehmen. Einen genauen Zeitpunkt konnte der Kreis Recklinghausen gestern nicht nennen. “Zunächst konzentrieren wir uns auf das Sperrgebiet, das ist Arbeit genug.” – dieb
06. März 2006 | Quelle: Dorstener Zeitung