Lembeck allgemein

Schalke-Fanclub: Unfall auf dem Weg nach München

Lembeck / Bad Camberg – Ein nicht alltäglicher Unfall ereignete sich am Sonntag auf der Autobahn bei Bad Camberg: Ein Bussard flog so tief, dass er gegen die Windschutzscheibe eines Autos knallte. Dies löste eine Kettenreaktion aus.

Bei dem Unfall auf der A3 Wiesbaden-Köln wurden am Sonntagmorgen sieben Menschen verletzt, zwei von ihnen schwer.
Der zu tief fliegende Greifvogel prallte zunächst gegen den Außenspiegel eines Autos und dann gegen die Scheibe eines anderen Personenwagens. Dessen Fahrer erschrak derart, dass er das Steuer verriss und mit seinem Wagen einen auf der rechten Spur fahrenden Kleinbus berührte, erklärte ein Polizeisprecher.
Der Fahrer des mit acht Fußballfans besetzten Kleinbusses verlor daraufhin die Kontrolle auf der dreispurigen Autobahn. Der silberblaue Vereinsbulli des Lembecker Schalke-Fanclubs geriet ins Schleudern, prallte gegen die Mittelleitplanke und kippte. Die Fußballfans aus Lembeck und Rhade waren unterwegs zum Bundesligaspiel von Schalke 04 nach München. Sie hätten Karten gespielt und seien laut Aussage der Autobahnpolizei vermutlich nicht angeschnallt gewesen.
Der Kleinbus rutsche nach Angabe eines Mitfahrers ca. 170 Meter über den Asphalt, nachdem durch die Wucht des Aufpralles alle Fensterscheiben zerbrachen. Um schlimmeres zu verhindern, schleppten sich die Verletzten aus den Kleinbuss bis zum Randstreifen der Autobahn. Die Verletzungen durch das Rutschen auf dem Asphalt waren so gravierend, dass ein Lembecker vor Ort ins künstliche Koma versetzt wurde und mit einem Hubschrauber in ein Frankfurter Krankenhaus geflogen wurde. Auch andere Mitfahrer wurden zum Teil erheblich verletzt.
Die beiden Fahrer der PKW`s kamen mit dem Schrecken davon. Wegen der Bergungsarbeiten wurde die Autobahn in Richtung Süden eine Stunde gesperrt. Zu längeren Staus kam es aber nicht. Den Sachschaden schätzt die Polizei auf 30.000 Euro. Der Bussard überlebte seinen waghalsigen Tiefflug nicht.

Lembeck.de F.L.

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