Lembeck – Der Lembecker Spieleautor und Spieleerfinder Stefan Breuer nahm im Sommer an einem weltweiten Spieleautorenwettbewerb teil. Ausrichter war ein chinesischer Brettspieleverlag.
Ohne eigene Erwartung erreichte Stefan Breuer mit seinem Spiel “Shan Hai Jing” den zweiten Platz des weltweiten Wettbewerbs.
Verbunden mit dem zweiten Platz war neben einem Preisgeld auch die Einladung zur Preisverleihung nach Shanghai am 15.Dezember 2018 – Flug und Unterkunft wurden für die ersten drei Plätze gesponsert.
So konnte der Autor und leidenschaftlicher Brettspielexperte Breuer seine Trophäe vor Ort in Empfang nehmen. Nach der Preisverleihung konnten die Besucher der chinesischen Spielemesse das Spiel auch gleich mit dem Autor spielen.
Der ausrichtende Verlag beabsichtigt das Spiel des Lembeckers in China zu veröffentlichen.
Erste Erfolge schon vor Jahren
Regelmäßig schickt Stefan Breuer die von ihm geschriebenen Spiele an Verlage und Wettbewerbe. „Manchmal hat man Glück, manchmal nicht“, beschreibt er den bisher durchwachsenen Erfolg.
Einen Volltreffer landete der Familienvater am 22. September 2010 in der Steiermark. Mit „Anagrammeln“ belegte er den dritten Preis beim „Internationalen Landespreis für Spielkultur“. Ein großer Erfolg für den hobbymäßigen Spieleautor. Dabei sorgte er bei vielen Österreichern mit seinem Titel für das Spiel zunächst für große Verwirrung.
„Das Wort ‘Grammeln’ bedeutet dort so etwas wie ‘Speck-Klößchen’. Dass mein Spiel aber etwas mit Anagrammen zu tun hat und nicht mit Klößen, musste ich ziemlich oft klarstellen“, sagt der Lembecker.
Drei bis acht Spieler ab 12 Jahren müssen aus Namen Prominenter Anagramme erstellen. Die Gegenspieler haben dreißig Sekunden Zeit, herauszufinden, welcher Promi sich hinter dem Buchstabensalat versteckt. So wird aus der Dorstener Autorin „Cornelia Funke“ das Anagramm „Rocenlia Knufe“.
Für so viel Kreativität bekam der Dorstener Jugendamtsleiter sogar einen schicken Glaspokal mit einem pinken Panther. Auf die Trophäe musste Breuer allerdings noch etwas warten: „Der Drummer von der Band auf der Gala hatte meinen Pokal leider voll erwischt. Aber ich bekomme einen neuen nachgeschickt.“
23.12.2018 – Lembeck.de – Frank Langenhorst