Schützenverein & Schützenfest
Das beliebte Lembecker Schützenfest findet jährlich am Samstag, Sonntag und Montag, eine Woche nach Pfingsten auf der Festwiese (Wulfener Straße) statt.
Der Allgemeine Bürgerschützenverein Lembeck wurde durch den Zusammenschluss aller bestehenden Lembecker Schützengesellschaften im Jahre 1876 gegründet. Die Namen der Gründer sind nicht bekannt.
Allerdings gab es Schützengesellschaften schon 400 Jahre früher, wie ein Beleg aus dem Jahre 1609 beweist. Da gab es in den Bauerschaften schon regelmäßig ein Vogelschießen. – Die Vogelstange der Lembecker stand auf der Heide auf Köttings Wiese. Gefeiert wurde jeweils sonntags und montags in den ersten Jahren auf Bauerntennen.
Später, um die Jahrhundertwende, in einem Zelt. Im Jahre 1927 baute der Gastwirt Stegemann im Vereinslokal einen großen Saal, in dem dann das Schützenfest gefeiert wurde. Bereits im Jahr 1930 musste ein Zelt an den Saal angebaut werden. Seit 1955 wurde das Zelt vom Verein angemietet, das seit 1973 bei Schützenfesten auf dem von der Kirchengemeinde angemieteten Platz an der Wulfener Straße aufgestellt wird.
Das Vogelschießen findet seit dieser Zeit in „Pastors Busch“ statt. Bis zum Ersten Weltkrieg wurde das Schützenfest regelmäßig durchgeführt. Das erste Schützenfest nach dem Ersten Weltkrieg feierten die Lembecker unter großer Beteiligung der Bevölkerung im Jahr 1920. Im Zweiten Weltkrieg war das Feiern verboten.
Das erste Nachkriegs-Schützenfest fand erst wieder 1950 statt. Als Höhepunkt des Vereinslebens wurde im Jahre 1976 das 100-jährige Jubiläum begangen. Unter der Mitwirkung der Nachbarvereine und zahlreicher Musikkapellen fand der Festzug vor etwa 10.000 Zuschauern statt. Beim 125-jährigen Jubiläum im Jahr 2001 wurde das gesamte Dorf erstmals mit Schützenfahnen und Wimpelketten geschmückt. Heute gehören dem Schützenverein Lembeck über 1600 Mitglieder an.