Porte Lembeck (Fundbüro für Dorfideen)

  1. Neues von der Lembecker Porte
  2. Neues von der Dorfentwicklung Lembeck/Rhade
  3. Das Vereinshaus / ehem. Lehrerzimmer
  4. Die Entstehungsgeschichte der Porte

Die “Lembecker Porte” entstand im Jahr 2014 von der Lembeckerin Marion Taube und das erste Treffen der Lembecker zum Thema Fundbüro für Dorfideen fand in Dorsten Statt. Mitlerweile hat sich das Bürgerforum Porte in Lembeck etabliert und veranstaltet regelmäßig Treffen.

Foto: Lembecker.de - Frank Langenhorst
Das erste Portetreffen mit Marion Taube in Dorsten. Foto: Lembeck.de – Frank Langenhorst

Seit April 2014 gibt es in Lembeck die Portebewegung. Es handelt sich um einen losen Zusammenschluss von Lembeckerinnen und Lembeckern, die die Entwicklung unseres Dorfes aktiv unterstützen möchten und dazu die Zusammenarbeit mit Lembecker Gruppen, Vereinen und Unternehmen pflegen. Die „Porte“ ist ein Name aus dem Lebensalltag, der auch in unsere Gegend passt. So meint doch das Pörtken den Eingang zu einem schönen Garten oder den Zugang zu einem Hof eines gastlichen Hauses.

Ihren Ursprung hat die Porte Lembeck in Dorsten. Die Kunsthistorikerin Marion Taube hatte an verschiedenen Abenden Akteure aus Dorstener Stadtteilen eingeladen, die Entwicklung ihrer Ortsteile ein wenig mehr selber in die Hand zu nehmen und Ideen für gemeinsame Projekte und Aktionen auszudenken. Beim Porteabend für Lembeck wurde es schnell konkret.

Noch an dem Abend entstand das Porte Vorbereitungsteam für Folgeveranstaltungen in Lembeck. Was ist seitdem daraus geworden?

Bei einer Reihe von öffentlichen Versammlungen, den Porteabenden, wurden mit einer großen Zahl von Teilnehmern Lembecker Themen erörtert. Darüber hinaus gab es viele Einzelgespräche und kleinere Gesprächsrunden.

Bei einem Aktionstag im leer stehenden Stenen Hues wurden im Mai 2014 hunderte von Ideen für die Zukunft des Dorfes gesammelt. Blumenpflanzungen, die Erneuerung des Spielplatzes am Bodelschwinghweg – ein echter Mehrgenerationenspielplatz neben dem Seniorenzentrum – der Aufbau eines Vereinshauses in einem leer stehenden Gebäudeteil der bisherigen Laurentiusschule, der Aufbau der Flüchtlingshilfe Lembeck-Rhade und die aktuellen Entwicklungen im T.O.T., all dies sind konkrete und lebenspraktische Projekte, die durch die Porte initiiert oder maßgeblich unterstützt wurden. Dazu gibt es viele neue Kontakte zwischen Menschen, die Einbindung von Neubürgern und neue Kooperationen zwischen Lembecker Gruppen und Vereinen.

Die Portebewegung ist kein Ort für große Entscheidungen, sondern für ausführliches Gespräch, neue Ideen und Kooperationen, die Spaß machen und inspirieren. Entscheidungen werden wie bisher von Eigentümern, Vereinsgremien und politischen Mandatsträgern getroffen. Die Porte möchte ein Ort für neue Anreize und die Erörterung der Dorfentwicklung sein. Sie befasst sich mit allen möglichen Lebensbereichen.

In der Regel handelt es sich um aktuelle Anlässe oder Anliegen. Meistens gehen die Gespräche auf das Engagement anderer Personen oder Gruppen aus dem Dorf ein und unterstützen
diese. Vieles geschieht letztlich in produktiver Kooperation. Es zeigt sich, dass gegenseitige Unterstützung auch heute noch ein Mittel für gute Ergebnisse ist.

Genauso wie in vielen anderen Stadtteilen in unserem Land, aber auch in anderen Ländern Europas zeigt sich auch in Lembeck, dass es trotz einer stark individualisierten Gesellschaft noch ein aktives Interesse am Gemeinwohl gibt. Nachbarschaftsleben erlebt in unserem Land eine kleine Renaissance. Die Lembecker Vereine und Nachbarschaften haben dies über die Jahre immer gezeigt.

Die Entstehung der Porte ist eingebettet in ähnliche Schritte in anderen Dorstener Stadtteilen. Das sind in jüngster Zeit das Bürgerforum Rhade und die Initiativgruppe Zukunft Marienviertel. Auch hier schaffen Bürgerinnen und Bürger neue Möglichkeiten, sich im eigenen Wohnviertel mit guten Ideen einzusetzen.

Die Arbeit der Lembecker Porte ging auch im Jubiläumsjahr 2017 weiter. Die Festigung der Flüchtlingsunterstützung, der Ausbau des neuen Vereinshauses auf dem Laurentiushof und die Sammlung von Nutzungsideen für die anderen Gebäudebereiche der ehemaligen Schule sind nur ein paar der aktuellen Herausforderungen. Die Porte ist auf die Mitarbeit weiterer Lembeckerinnen und Lembecker angewiesen und würde sich über das Mitwirken möglichst Vieler sehr freuen.

Joachim Thiehoff

Porte Aktionstag Stenen Hues
Porte-Aktionstag im Stenen Hues und auf dem Kirchplatz. Foto: Lembeck.de – Frank Langenhorst

Zitat: “In Lembeck funktioniert das”

Dieses stellte nicht nur Lambert Lütkenhorst fest, sondern vor wenigen Wochen auch die Dorstener Zeitung, die über einen kläglichen Webcamversuch der Dorstener berichtete und im Vergleich die seit rund 8 Jahren aktive Webcam in der Lembecker Dorfmitte vorstellte.

SPD-Bürgermeister-Kandidat Michael Baune stellte heute auf seinem Facebookprofil fest: „…als interessierter Zuhörer bleiben zwei Eindrücke haften: Lembeck hat gegenüber so manch anderem Dorstener Ortsteil den unschätzbaren Vorteil, über ein gut funktionierendes Netzwerk einer selbstbewussten Dorfgemeinschaft zu verfügen, in der viele Dinge auf kurzem Wege und mit viel bürgerschaftlichem Engagement noch eigenständig auf den Weg gebracht werden.

Wer genau hinhörte, dem blieb aber auch nicht verborgen, dass diese bisweilen fast trotzig formulierte Eigenständigkeit nicht frei von ersten kleinen Rissen ist (Gebäudeleerstände, Laurentiusschule). Das Wörtchen “noch” war eine häufig benutzte Vokabel, die andeutete, dass auch Lembeck nicht von den Auswirkungen des demografischen Wandels verschont ist.“

Und auch Bürgermeisterkandidat Tobias Stockhoff schrieb heute auf Facebook: „Lembeck ist lebenswert – das lag heute in der Luft bei Marion Taubes Einladung zur 5. Porte (Lembeck). Ein Stadtteil, in dem Bürgergesellschaft in einer ihrer besten Formen existiert und wo man die klamme Stadtkasse durch Eigeninitative, Kreativität und mit herzhafter westfälischer Herzlichkeit der Vereine, Unternehmen und Bürgerinnen und Bürger geschickt umschifft.

Ob es die Dynamik der Gastgeberin war, die dazu führte, dass die Lembecker bald eine “Zweigstelle” des Stadtteilbüros eröffnen… keine Ahnung…“.

Marion Taube war sichtlich beeindruckt von der 5. Porte und schrieb in einem Facebookkommentar: „…aber gottlob, Empathie liegt ja nicht im Blick des Betrachters, sondern im Herzen, und da war Lembeck gestern ziemlich unschlagbar, ich steh da auch nur rum und versprühe ein paar Zündfunken…danke noch einmal für eine ganz besondere Porte an alle…..und lecker war’s auch noch Matthias und Hanne!!!“

Quelle: Lembeck.de – Frank Langenhorst

Anzeige - Werbepartner
Schaltfläche "Zurück zum Anfang"