Bildstock Driks Scheune

Neue Pflegepaten für den Bildstock an Driks Scheune gefunden
Bisher wurde dieser Bildstock am Kaisersweg vor Driks Scheune von einigen Nachbarinnen von der Schulstraße gepflegt. Da viele von ihnen inzwischen verstorben sind, hatten schließlich nur noch zwei von ihnen diese selbst auferlegte Pflicht zu bewältigen: Walburga Große-Geldermann und Maria Lensen. Sie fanden jetzt,  dass es an der Zeit sei, diese Aufgabe in andere – und möglichst jüngere – Hände zu übergeben.

Die Suche danach gestaltete sich jedoch ziemlich schwierig. Zunächst wurde der Heimatverein angesprochen, der sich dazu aber nicht in der Lage sah, weil er mit den vorhandenen Aufgaben an den verschiedenen Standorten im Dorf und am Schloss schon mehr als ausgelastet ist.

Auch ein Aufruf im „Aktuell“ brachte zunächst nicht den gewünschten Erfolg. Erst die persönliche Ansprache und verwandtschaftliche Beziehungen ermöglichten es, dass sich schließlich Birgit Harks und ihr Mann Marco bereiterklärten, ihre Nachbarn vom Lebensteinring zu fragen, ob sie sich vorstellen könnten, den Bildstock ganz in der Nähe ihrer Häuser zu pflegen. Und tatsächlich gelang es den beiden, diese vier Nachbarpaare für die gute Sache zu gewinnen: Katja und Martin Fichna, Olga und Stefan Mecking, Ricarda Badura und Uwe Siemering sowie Kerstin Melzer-Röhling und Guido Röhling.

Schon jetzt sei all diesen Nachbarinnen und Nachbarn herzlich gedankt für ihren ehrenamtlichen Einsatz, den sie sich vorgenommen haben. Dieser Dank gilt natürlich auch den beiden Vorgängerinnen Walburga Große-Geldermann und Maria Lensen –  sowie der Familie Strock von der Brinker Straße, die immer dafür gesorgt hat, dass das hinter einem Buchenbaum gut versteckte Wasserfass immer gefüllt war. So konnten die Blumen und Pflanzen bei den regelmäßigen Abendspaziergängen problemlos bewässert werden. Die Familie Strock wird auch weiterhin für frisches Wasser sorgen.

Der Bildstock an Driks Scheune ist übrigens einer von fünf Bildstöcken, die vor mehr als 300 Jahren von der Gräfin Theodora von Westerholt gestiftet wurden. Eigentlich sollte ein Kreuzweg mit 14 Stationen entstehen, aber ihr früher Tod verhinderte die Vollendung.

Aufgrund der altersbedingten Verwitterung ist nur sehr schwer zu erkennen, was auf dem Bildstock dargestellt ist – vermutlich eine Kreuzigungsszene. Der Bildstock ist trotzdem historisch wertvoll und erhaltenswert.

Die anderen vier Bildstöcke stehen in Endeln beim Bauernhof Haane am Michaelisweg, auf dem Brink beim Hof Hellenkamp, an der Ampelkreuzung in der Dorfmitte beim Hof David-Spickermann und auf der Heide am Hof Greiwing-Harks.

Bericht und Fotos: Ludwig Drüing

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