Chronik – Lembeck von 1017 bis heute
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8./9. Jh.
Im Midlicher Mühlbachtal (heute Bauernschaft Beck) besteht die Siedlung “Helinun”, die mit einem Hof im Heberegister des Klosters Werden (889/90) genannt wird. Bei Ausschachtungsarbeiten 1925 und zielgerichteten Grabungen ab 1938 werden zahlreiche Grabbeigaben gefunden – unter anderem das “Lembecker Prunkschwert”.
1017
Kaiser Heinrich II. schenkt der Paderborner Kirche Land an der „lehmigen Beeke“. Gründung des Haupthofes Lembeck auf der Burgwiese. Erste Erwähnung des Ortes “Lehembeke” in einer Urkunde.
1150
Unter Bischof Otto I. von Münster wird die Pfarre-Lembeck erstmals erwähnt. Sie erstreckt sich von Reken bis Holsterhausen und von Schermbeck bis Lippramsdorf.
1177
In der Pfarre-Lembeck leben etwa 900 Menschen. Adolf von Lembeck, Ritter, ist Zeuge in Urkunden des Bischofs.
1180
Die Bischöfe von Münster werden Fürstbischöfe und übernehmen auch die weltliche Gewalt.
1217
Nennung der Kirche im Domkapitel Münster.
1263
Ministeriale üben die Herrschaft aus. Gericht, Steuererhebung, Heeresfolge. Wessel von Lembeck, Ritter und Dienstmann des Bischofs, besitzt ein festes Haus im Sumpf südlich des Dorfes.
1311
Mauritius, Inhaber der Pfarre-Lembeck.
1363
Stiftung zu einer Vikarie am Hause Lembeck.
1376
Johannes von Lembeck und Goswin von Lembeck, jeder hat ein eigenes Haus. Bauerngericht, Holzgericht, Vogtgeld in der Hand der Herren von Lembeck. Freigericht in der Hand der Herren von Raesfeld.
1513
Berta von Lembeck heiratet Bernhard von Westerholt.
1534
In Lembeck wird das reformierte Bekenntnis eingeführt. Bernhard von Westerholt kämpft mit dem Bischof gegen die Wiedertäufer.
1536
Ein Scheffel Roggen kostet einen Goldgulden. Bernhard von Westerholt nimmt an der verfassungsgebenden Versammlung für das Stift Münster teil.
1570
Glaubenswechsel zum Calvinismus.
1592
Erlass einer „Ordnung für die Herrlichkeit Lembeck“.
1600
Ende des Freigerichts, Beginn der „Herrlichkeit“ in bürgerlichen und peinlichen Sachen.
1601
Durchzug spanischer Truppen.
1604
Der Bischof erteilt Mathias von Westerholt Befehlsgewalt wegen anrückender Kriegsvölker.
1612
In einem Raum neben der Rentei auf dem Hause Lembeck wird Schulunterricht erteilt. In der „Brunnschen Chronik“ steht, dass in Lembeck ein Schulmeister war, der vom Kirchenvermögen 12 Scheffel Roggen bekam.
1621
In Lembeck wird vom Calvinismus wieder zum katholischen Gottesdienst gewechselt.
1630
Die Herrlichkeit ist in Kirchspiele eingeteilt, diese wiederum in Bauernschaften mit einem Bauernrichter, der dem Lembecker Richter untersteht. Das Amt Ahaus ist Sitz der zuständigen Verwaltung innerhalb des Fürstbistums.
1633
Der hessische General Nelander hält das Haus Lembeck besetzt, er möchte es für „ein Stück Geld“ behalten, oder gegen „ein Stück Geld“ freigeben.
1637
Kaiser Ferdinand III. ernennt Bernhard von Westerholt-Hackfort zum Obristfeldwachtmeister über alles Kriegsvolk zu Fuß und zu Roß, er stirbt bei der Belagerung von Vechta an den Folgen einer Verwundung. Rittmeister Hoenerfuß nennt sich „Herr von Lembeck“ und plündert beim Abzug der Hessen die Burg.
1670
Dietrich Konrad von Westerholt beginnt mit dem Umbau der Burg zu einem Schloss.
1678
Burchard von Westerholt stiftet 500 Taler, von deren Zinsen eine Aufbesserung der Lehrerstelle für eine Schule in Lembeck erfolgte.
1692
Fertigstellung des heutigen Schlossbaues. Auch Lembecker Handwerker sind beteiligt: z.B. „Möhring der Timmer“.
1709
„Diß ist das Hab und Gut des …. zu Stroick: 3 Pferde, 4 Kaubeister, 3 Starken, 2 Kalber, 10 Schappen, 5 jahrige Kodden, 1 Kopper Kettel, 1 Holle, 1 Planhol, 1 Pfanne, 1 Plog mit ihr Zubehör, 11 Mudde Roggen geseit, 3 Mudde Haber geseit, 3 Mudde Gerste geseit, 8 Mudde Backroggen, 6 Mudde Buchweidt“.
1727
Einweihung der Kapelle des „St. Michaelisstift“, der als Witwensitz und soziale Stiftung für die Baronin von Westerholt erbaut wurde.
1757
Französische Soldaten beziehen in Lembeck Lager. Zeitweise sind 1000 Soldaten mit 500 Pferden zu verpflegen, beim Abzug haben die Bauern Vorspann zu leisten, Fourage und Verpflegung zu stellen.
1771
Erstellung der ersten Liste der Wohnhäuser und Hausbewohner der Dorfbauerschaft.
1800
Im Dorf Lembeck werden 163 Tonnen Bier gebraut, in 8 Häusern wird Branntwein ausgeschenkt. Ein Zimmer im Hause Zimmermeister Mast (später Textil Kipp, heute Herrlichkeitsbrunnen).
1803
Aufhebung des Kurfürstentums Köln, die Herrlichkeit geht von 1804 bis 10 an die Fürsten Salm-Salm, von 1811 bis 14 an Frankreich und ab 1815 an Preußen über. Der letzte Richter der Herrlichkeit, J.H. Reischel, wird Maire, dann Bürgermeister der neu gebildeten Gemeinde. Bernhard Sieverding wird Beigeordneter. Unter Berufung auf die französischen Gesetze wollen die Eingesessenen die Abgaben an den Gutsherren verweigern.
1810
Das Kirchspiel Lembeck zählt 1644 Einwohner, sie sind in der Landwirtschaft tätig oder betreiben einen damit zusammenhängenden Nebenerwerb. Die Dorfschule besteht aus einem Schulraum mit einer Bank.
1813
Im „Kosakenwinter“ nehmen 10000 Kosaken in der Herrlichkeit Quartier.
1817
Nach Missernten und den Hungerjahren 1816/17 werden Kartoffeln nunmehr auch auf dem Felde angebaut.
1820
Baubeginn einer neuen Dorfschule mit 2 Klassen. Durch Gesetzgebung wird die bisherige Abgabenpflicht an die Besitzer der Herrlichkeit neu geregelt: die Bauern leisten eine einmalige Entschädigung und sind nun freie Eigentümer.
1822
Fertigstellung der neuen Dorfschule (Schulstraße, heute Standort Cafe Böhmer).
1830
Wegen der Missernte stellt der Graf von Merveldt seine gesamte Korneinnahme zu niedrigem Preis zur Verfügung.
1834
Im Michaelisstift wird ein Kranken- und Waisenhaus eingerichtet. Die Pflege übernehmen Clemensschwestern aus Münster.
1837
Lembeck erhält eine Feuerspritze für das Dorf. Teilung der gemeinschaftlichen Marken und Übergabe an private Eigentümer.
1841
Bildung des Amtes Lembeck. Der Graf wird durch Gesetz Gemeindevertreter.
1842
Am Michaelisstift wird ein Krankenhaus eingerichtet und die Betreuung wird von den Clemensschwestern übernommen.
1848
Zum Dank und als Anerkennung für die in den Revolutionsjahren bewährte und treue Haltung der Eingesessenen zu ihrer angestammten Herrschaft, wird der Mutterlohn auf dem bisherigen Stand gehalten und nicht erhöht.
1861
Eröffnung der Katholischen Öffentlichen Bücherei.
1870
Gründung „Landwirtschaftlicher Ortsverein Lembeck“. Gründung „Kirchenchor St. Laurentius“.
1876
Gründung „Allgemeiner Bürgerschützenverein“.
1879
(Juli) Eröffnung der Eisenbahnlinie von Duisburg-Ruhrort über Oberhausen, Coesfeld weiter nach Rheine. 1902 erhält Lembeck eine Haltestelle, die später zum Bahnhof ausgebaut wird.
1880
Am Rande des Dorfes wird der Friedhof angelegt.
1882
In Lembeck wird ein Postamt eröffnet.
1887
Der Graf kann nur noch zum Gemeindevertreter gewählt werden.
1890
Die letzten Webstühle in den Häusern der Dorfbewohner werden stillgelegt.
1891
Eröffnung der Schule Beck.
1892
(Apr.) Zum unabhängigen Betrieb seiner Windmühle und des neuen Sägewerkes nimmt Franz Hölker zur Eigenstromversorgung eine Dampfmaschine mit Generator in Betrieb.
1897
Bau der „Kunststraße“ von Wulfen nach Lembeck.
1902
Lembeck erhält an der Eisenbahnlinie eine Haltestelle mit kleinem Bahnhofsgebäude.
1904
Gründung des „Obst- und Gartenbauvereins“, der 1984 in „Verein der Gartenfreunde Lembeck“ umbenannt wurde.
1905
Gründung des „Musikvereins Lembeck“ (heute Harmonie).
1906
Eröffnung der Schule Wessendorf.
1911
(Jan.) Gründung der “Freiwilligen Feuerwehr Lembeck”.
1912
(Juli) Eröffnung der Schule Endeln.
1913
Eine Überlandleitung für die Stromversorgung wird bis nach Lembeck geführt.
1919
Unruhen durch Separatisten, Spartakisten und Rote Armee. In Lembeck und am Schloß sammeln sich Freikorpsangehörige und Widerstandskämpfer zum Schutz und zum Gegenangriff gegen die Rote Armee der Spartakisten. Ruhrbesetzung durch Franzosen und Belgier, die an der Lippe halt machen.
1920
(März) 8 Lembecker Bürger gründen eine Elektrizitätsgesellschaft, die das Elektro-Ortsnetz bauen. (Sept.) Die Eigenstromversorgung Hölker liefert den ersten Strom in das Ortsnetz. 60 Häuser waren angeschlossen.
1922
Ein Brot kostet in der Inflation 500 MilliardenMark. Gründung des Heimatvereins. Einweihung des Kriegerehrenmals vor der Kirche am 21.05.1922 (Aug.) Die Gemeinde kauft der Elektrizitätsgesellschaft das Ortsnetz zum Anschaffungspreis ab. (Nov.) 130 Anschlußnehmer werden über das Ortsnetz mit Strom versorgt. (Dez.) Die Gemeinde verkauft das Ortsnetz an die VEW (Vereinigte Elektrizitäts-Werke), die jetzt auch den Strom liefert.
1927
Der Geschäftsmann Alois Gladen ist der erste Autobesitzer in Lembeck. Die Laurentiusschule mit 4 Klassenräumen wird eröffnet. Gründung des Spielmannszuges „Grün-Weiß Lembeck“. In der alten Schule wird ein Heimatmuseum eingerichtet.
1928
Gründung des „Zucht-, Reit- und Fahrvereins Lembeck“.
1929
Das Amt Lembeck-Wulfen geht in das Amt Hervest-Dorsten über.
1936
Umbau und Erweiterung der Pfarrkirche. Einweihung 19.05.1937.
1945
Gegen Ende des Krieges leiden Dorf und Schloss durch Bomben, Beschuss und Plünderung.
1949
(Mai) Gründung der Kolpingfamilie Lembeck.
1952
Eröffnung der Jugendherberge in Lasthausen.
1954
(Aug.) Öffnung des Schlosses als Museum für die Allgemeinheit.
1955
(Okt.) Ein Gemeindeausschuss beschäftigt sich mit der Benennung der Straßen.
1956
(Mai) Auf der Beck wird im Zuge der geplanten Straße von Lippramsdorf nach Lembeck mit dem Bau einer neuen Brücke begonnen.
1957
(Juli) Eine neue Orgel wird in der Laurentiuskirche eingeweiht.
1958
(Juli) Eine allgemeine Gefrieranlage (Laurentiusstiege bei Grote-Westrick) wird in Betrieb genommen. (Sept.) Der Bau einer Kanalisation für den Ortskern wird beschlossen.
1964
(Febr.) Das Kriegerehrenmal, als Treppenaufgang zum Kirchplatz, wird für den Neubau einer Freitreppe abgebrochen.
1965
Das neue Gerätehaus der Freiwilligen Feuerwehr an der Lippramsdorfer Str. wird eingeweiht. Der Laurentius-Kindergarten wird eingeweiht. (Apr.) Der Siedlungsverband hat der Ausweisung einer 10 ha großen Industriefläche am Bahnhof zugestimmt.
1966
Einrichtung eines Heimatmuseums mit den Restbeständen der bei Kriegsende teils verloren gegangenen Sammlung. Nach Abschluss des Umlegungsverfahrens (Verkoppelung / Flurbereinigung) beginnt die Ausweitung des Dorfkerns durch intensive Bebauung. (Dez.) Einweihung der Reithalle.
1967
Schließung der Schule Wessendorf. (Apr.) Elke Ablaß, als Tochter von Waldemar und Helga Ablaß wird als 4000. Einwohnerin begrüßt. (Mai) Weihe des neuen Ehrenmals als Mahnmal in Gestalt mehrerer Kreuze an der Südseite des Kirchturms. (Sept.) 750-Jahr-Feier der Pfarrgemeinde mit Festwoche und Abschluß-Festumzug. (Okt.) Die östliche Ortsumgehungsstraße (L 608) wird freigegeben.
1968
Neubau als Erweiterung der Laurentius-Hauptschule. Bau der Sport- und Kulturhalle. (November) Gründung des Jugendkomitees (T.o.T. Lembeck) nach einer Versammlung von 150 Jugendlichen im Saal von Drieks Bürken.
1969
Das evangelische Gemeindehaus (Kirche und Jugendheim) am Schluerweg 13 wird eingeweiht. Das Krankenhaus im Michaelisstift wird geschlossen und als ein Altenpflegeheim weitergeführt.
1970
Bau der Don-Bosco-Grundschule in Fertigbauweise mit 8 Klassen-, 4 Gruppenräumen und 5 weiteren Zimmern.
1971
Schließung der Schule Beck. Bau des Hallen-Lehrschwimmbeckens.
1972
Schließung der Schule Endeln. Baubeginn im neuen Gewerbegebiet Lembeck-West.
1973
Einweihung des Don-Bosco-Kindergartens.
1975
(Jan.) Durch die Gebietsreform wird das Amt aufgelöst, seitdem ist Lembeck Teil der Stadt Dorsten. Aus 4274 Lembeck wurde 4270 Dorsten 12 (jetzt 46286 Dorsten-Lembeck). Einweihung des Laurentius-Kindergartens.
1976
(Juni) Gründung des „Kinder- und Jugendchors“. Im neuen Gewerbegebiet Lembeck-West öffnet der erste Betrieb, die Firma Lammers, dann folgen im selben Jahr noch die Firmen Elvermann und Schwering.
1977
Das Waisenhaus im Michaelisstift wird geschlossen.
1979
Lembeck zählt 4896 Einwohner mit 171 landwirtschaftlichen- und 128 Gewerbebetrieben.
1980
(Aug.) Ein neues Pfarrheim wird eingeweiht. Das Foto zeigt das Pfarrheim mit dem in den 1990er Jahren gebauten Anbau (links).
1984
Die St. Laurentius-Kirche wird renoviert (Anstrich) und ein neuer Dorfbrunnen wird eingeweiht. In der Wasserfläche ist, aus Pflastersteinen gefertigt, der Grundriss der Herrlichkeit zu sehen. Baubeginn eines neuen Sportplatzes „Am Hagen“. Die katholische öffentliche Bücherei wird wieder eröffnet. Mit dem Erweiterungsbau der Laurentiusschule kann im Spätsommer begonnen werden. Auf dem jüdischen Friedhof „Am Holtberg“ wird eine Gedenktafel enthüllt. Die von der Künstlerin Tisa von der Schulenburg (Schwester Paula) gestaltete Tafel soll an die Judenverfolgung in der Zeit des Nationalsozialismus erinnern.
1986
Das Postamt der Deutschen Post zieht von der Schulstraße in neue Räume zur Straße „Drubbel 7“ (Eigentümer Egon Cosanne).
1987
Die Volksbanken Lembeck und Rhade fusionieren zur Volksbank Lembeck-Rhade e.G. – seit 2018 heißt die Bank Volksbank in der Hohen Mark e.G.
1988
Die Erweiterung über einen Neubau in massiver Bauweise der Don Bosco Grundschule wird eingeweiht.
1990
Der Autobahnanschluss für Lembeck (A 31) wird über die Freigabe des Teilstücks „Dorsten-Nord“ erreicht. Die Raiffeisengenossenschaft eröffnet den neuen Betrieb im Gewerbegebiet. (Dez.) Ein Förderverein zur Gründung einer Biostation wird gegründet.
1991
Die VEW (heute RWE) nimmt die Erdgasversorgung auf. Der Busbahnhof wird eröffnet.
1992
(Jan.) Die Biostation des Kreises Recklinghausen nimmt ihre Arbeit auf dem ehemaligen Hof Punsmann/Vornefeld in Lembeck-Beck auf. Das Heimatmuseum zieht ins Dachgeschoss vom Schloss Lembeck ein.
1994
Die Kleinschwimmhalle wird für die Öffentlichkeit geschlossen. Weiternutzung durch Schwimmverein, Lebenshilfe und Landessportbund übergangsweise gesichert (siehe auch 1997).
1995
(Apr.) In der bistumsweiten 72-Stunden-Aktion errichten die Mitglieder der Katholischen Land-Jugend Bewegung ein Kneipp-Tretbecken (Einweihung Mai). (Mai) Die biologische Station des Kreises Recklinghausen wird in der Hohen Mark auf dem ehemaligen Hof Punsmann / Vornefeld eingeweiht. (Aug.) Das Altenheim im Michaelisstift wird aus ökonomischen Gründen geschlossen und die letzten Clemensschwestern verlassen Lembeck.
1997
(Juni) Übernahme der von Schließung bedrohten öffentlichen Kleinschwimmhalle durch „Initiativ-Verein Schwimmbad Lembeck e.V.“.
1998
Im Michaelisstift zieht der Karmeliterorden mit 11 Schwestern ein. Das Postamt wird geschlossen und zieht als Postagentur in das Schreibwarengeschäft Inhestern (dann Schröter), Schulstr. 20.
2000
(Apr.) Das ehemalige Lehrerhaus der Laurentiusschule (Schulstraße 25) wird zum Wohnheim für Menschen mit Behinderung „Haus der Lebenshilfe“ umgebaut und eingeweiht.
2001
Lembecker.de (seit 2018 auch “Lembeck.de”) startet als kleine Seite und wird nach dem Ende von lembeck-online.com (2002) zum ersten Medium für Lembeck. (Sept.) Die erste Biogasanlage wird auf dem Hof Loick (Heide) gestartet.
2002
Beginn von Renovierung und Neugestaltung der Laurentius-Kirche. Einweihung 2006. (Mai) Einweihung einer Skater-Rampe hinter dem Pfarrheim.
2003
(Mai) Einweihung des Windparks LEHMBERG in Lembeck-Wessendorf.
2005
(Apr.) Einweihung des neuen Kirchplatzes vor der St. Laurentius-Kirche.
2006
(März) Einweihung der renovierten und neugestalteten St-Laurentius-Kirche. (Sept.) Einweihung des Seniorenzentrums am Bodelschwinghweg. (Okt.) Einweihung des erweiterten Gerätehauses der Freiwilligen Feuerwehr, Lippramsdorfer Str. 15. (Dez.) Das evangelische Gemeindehaus am Schluerweg 13 wird entweiht und für die Allgemeinnutzung freigegeben. (Dez.) Die Privatbahn Nord-West-Bahn übernimmt von der Deutschen Bahn die Bahnstrecke Dorsten-Coesfeld.
2008
(Juli) Wegen Geschäftsaufgabe von Inhestern schließt die Postfiliale und zieht nach Wulfen.
2009
Das Geschäft von Inhestern wird von Schreibwaren Schröter weitergeführt und die Postfiliale zieht zur Schulstr. 20 zurück.
2010
(Okt.) Das neue Backhaus auf dem Heimathofgelände des Heimatvereins wird eingeweiht.
2012
(Juni) Der Neubau des Don-Bosco-Kindergartens (Massivbauweise) wird übergeben.
2013
(Sept.) Der Karmeliterorden gibt den Standort im Michaelisstift in Endeln wegen zu hoher Unterhaltungskosten auf.
2014
(Febr.) Zusammenschluß der katholischen Pfarreien St. Laurentius (Lembeck) und St.Urbanus (Rhade) zur Seelsorgeeinheit Dorsten Nord. (Juni) Die Laurentiusschule (Hauptschule) wird geschlossen. (November) “Lembeck leuchtet” startet als vorweihnachtliche Veranstaltung der Lembecker Interessengemeinschaft (LIG). Die auch als “Schlossgemeinde Lembeck leuchtet” bekannte Veranstaltung findet jährlich am letzten Freitag vor dem 1. Advent statt.
2015
(Okt.) Die Laurentiusschule, die Jugendherberge und später auch das Michaelisstift werden als Übergangswohnheime für Flüchtlinge genutzt. Die “Flüchtlingshilfe Lembeck-Rhade” engagiert sich ehrenamtlich.
2016
(Juli) Das ehemalige Gemeindehaus der evangl. Kirchengemeinde (Schluerweg 13) ist zu einer betreuten Wohngemeinschaft für Alzheimer- und Demenzkranke umgebaut und als „Villa BÜCO“ neu eröffnet worden. (BÜCO = neue Eigentümer Hermann Bügers und Bernd Cosanne) (Sept.) Fertigstellung eines Kunstrasenplatzes auf dem Sportplatz „Am Hagen“. (Okt.) Die Jugendherberge (Im Schöning 83) wird wegen zu geringer Belegung geschlossen.
2017
Das große Jubiläumsjahr: 1000 Jahre Lembeck, 800 Jahre Kirchengemeinde, 325 Jahre Schloss-Fertigstellung. Höhepunkt aller Angebote war der große Festumzug durch Lembeck am 08. Oktober 2017. (September) Die “Deutsche Glasfaser” schließt mit der Stadt Dorsten einen Vertrag zur Glasfaserversorgung in Östrich, Lembeck und Rhade. Wulfen und Deuten folgen. Die Nachfragebündelungen liefen erfolgreich, die Umsetzung verzögert sich aber stark.
2018
(April) Der Heimatverein beginnt damit, ein altes Bauernhaus in Lasthausen zu zerlegen, um es am Heimathof wieder aufzubauen. (November) Nach 17 Jahren kommt „Lembeck.de“ nach Lembeck. Die Domain gehörte ursprünglich einem Buch-Verlag aus Frankfurt und wurde nach dessen Insolvenz von der Fa. Elvermann übernommen. Mit einer 500-Euro-Spende für das Ruanda-Schulprojekt konnten wir “Lembeck.de” für die Lembecker Ortsseite gewinnen.
2019
(Februar) Die ersten Glasfaseranschlüsse werden von und in den Bauernschaften Unterwessendorf und Stegge in Eigenleistung realisiert. (September) Die Diakonie bezieht nach einem Brand in den Wulfener Werkstätten die Laurentiusschule für 2-3 Jahre um den Betrieb fort zu führen. Die Lembecker heißen die neuen Nachbarn in einer Feierstunde am 11.10. herzlich willkommen.
Quellen: “Daten zur Heimatgeschichte Lembeck” 1017 – 1980 von Hugo Hölker. Erweiterungen bis heute: Lembeck.de / Frank Langenhorst.