Lembeck – Am Sonntag, dem 11. August 2019 feiern die Kolpingsfamilie Lembeck und der Kolpings-Bezirksverband Dorsten jeweils das 70-jährige Bestehen.
Dies wird verbunden mit einer Radsternfahrt aller Kolpingsfamilien des Bezirksverbandes nach Lembeck. Beginn ist mit einer heiligen Messe um 09:30 h in der St. Laurentius Kirche. Anschließend werden wir am Kolping-Denkmal gemeinsam das neue Kolping-Lied singen, um danach wieder zum Heimathaus zu laufen. Dort findet dann ein Empfang statt. Natürlich gibt es ein Mittagessen und kalte Getränke. Alle Kolpingsmitglieder sind herzlich eingeladen.
Für die Kolpingsfamilien, die mit dem Fahrrad nach Lembeck fahren, bitten wir, die Räder rechtzeitig am Heimathaus, Kreuzung: Krusenhof/Zur Reithalle auf den bewachten Platz abzustellen.
Von dort sind es noch ca. 300 m bis zur Kirche.
70 Jahre Kolpingsfamilie Lembeck – eine Chronik
100 Jahre nach der Gründung des Katholischen Gesellenvereins in Köln beschlossen die Hand-werksmeister Bernhard Langenhorst, Bernhard Lohbreyer, Johann Heiming, Heinrich Bahde, und Josef Einhaus, eine Kolpingfamilie zu gründen.
Am 15.05.1949 war die kirchliche Gründungs-feier. 61 Lembecker Meister und Gesellen wurden Kolpingsöhne. Einige Ältere waren schon etliche Jahre Mitglied in auswärtigen Kolpingfamilien. Bernhard Lohbreyer, der erste Altsenior, zum Beispiel seit 1914 und Bernhard Cosanne, der erste Senior, seit 1937.
Die Gründerväter (von links): Johann Heiming, Bernhard Lohbreyer, Bernhard Langenhorst, Josef Einhaus, und Heinrich Bahde.
Abordnungen aus Dorsten, Schermbeck, Erle, Kirchhellen, Osterfeld, Sterkrade, Gladbeck, Hort-Emscher, Bottrop, Heiden, Reken, und Borken waren mit dem Fahrrad, Bus oder Bahn angereist, um mit den Lembeckern die Neugründung zu feiern. Höhepunkte waren die heilige Messe und der Umzug am Nachmittag.
In der Folgezeit war die Lembecker Kolpingfamilie neben ihrem „Vereinsleben“ auf vielfältige Weise aktiv:
1949 – Mithilfe bei der Wiedergründung des Spielmannszuges Grün-Weiß Lembeck.
1949 bis 1959 – Durchführung von Ergänzungskursen für die Gesellen- und Meisterprüfung.
1953 – Errichtung einer Mariengrotte auf einem Grundstück des Bauern Brömmel in Endeln.
1955 – gehen die Zimmerleute Heinz Heiming und Theo Giese nach altem Brauch auf Wanderschaft.
Ihr Weg führt Sie bis nach Italien und Spanien
Papstaudienz anlässlich der Seligsprechnung von Adolf Kolping 1991:
Das Bild zeigt den Lembecker Kolpingsohn, und seit 2003 ersten Vorsitzenden, Werner Kleine-Vorholt direkt vor dem Heiligen Vater.
1970 – erhält Schumacher Johann Wesseling, Ehrenbürgermeister und Kolpingsohn, das Bundesverdienstkreuz.
1971 bis 1990 – wird regelmäßig Altpapier gesammelt. Der Erlös geht an soziale Einrichtungen in Lembeck.
1972 – werden erstmals acht Mädchen in die Gruppe Jungkolping aufgenommen.
seit 1973 werden in Lembeck Jugendgottesdienste durchgeführt. Anfangs von Jungkolping gestaltet, später von der Gruppe Kontakte weitergeführt.
seit 1974 unterstützt die Kolpingfamilie finanziell den Kinder- und Jugendchor Lembeck.
seit 1977 finden jährlich 3-Tages-Ausflüge für die Senioren der Kolpingfamilie statt.
seit 1978 veranstaltet Kolping zusammen mit dem Männergesangverein Frohsinn, dem Sportverein SV Lembeck und der Blaskapelle Harmonie die beiden Karnevalssitzungen in der Kulturhalle.
1989 erhält Stellmacher Berhard Cosanne, Gründungsmitglied, langjähriger Senior und Altsenior, das Bundesverdienstkreuz.
1990 – wird das Pfarrheim erweitert. Der dortige Kolpingraum wird in Eigenleistung ausgebaut und mittlerweile auch von anderen Gruppen genutzt.
1991 – Unter der Reiseleitung von Pastor Bonse fahren 48 Kolpingmitglieder nach Rom zur Seligsprechung Adolf Kolpings auf dem Petersplatz. Das persönliche Erleben des Heiligen Vaters, die Begegnung mit 30.000 Kolping- Frauen und Männer aus aller Welt und die Besichtigung der ewigen Stadt werden für alle Teilnehmer zum bleibenden Erlebnis.
1992 – wird eine wertvolle Holzplastik für die Laurentiuskirche gekauft. Sie stellt den heiligen Josef dar, den Schutzpatron der Kolpingmitglieder.
seit 1994 werden regelmäßig Bildungswochenenden für Familien in Olpe oder Oberhundem durchgeführt. Hierzu sind alle jungen Familien unsere Pfarrgemeinde herzlich eingeladen.
1997 – geht eine Spende von DM 1.000,- an das International Kolpingwerk unter dem Stichwort „Entwicklungshilfe“.
1997 bis 1998 – unterstützt die Kolpingfamilie finanziell den Aufbau der Kolpingbegegnungsstätte in Salem (Mecklenburg-Vorpommern).
1998 – erhält Hermann Bügers, Elektromeister und Kolpingsohn, das Bundesverdienstkreuz.
1999 – 17.April zum 50 jährigen Jubiläum der Kolpingfamilie wird ein Bronzedenkmal von Adolf Kolping an der Laurentiuskirche eingeweiht.
1999 – Im Jubiläumsjahr gehören 40 Frauen, 140 Männer und 21 fördernde Mitglieder der Kolpingfamilie an.
1999 – Spende von über DM 1.100,- ans Kolpingwerk in Albanien zur Linderung der Kriegseinwirkungen und zur Unterstützung von Familien.
2000 – Spende über DM 1.000,- für die Adolf Kolping Stiftung.
Spende über DM 1.000,- für ein Brunnenbauprojekt in Tansania. seit 2000 – Aktionswochenende vor den großen Ferien für alle jungen Familien aus Lembeck in der Kolpingbegegungsstätte in Schermbeck.
2001 – Spende für die Kolpingbildungsstätte in Salem über DM 500,-
2003 – Doppelkopfturnier zugunsten des Projektes ZIGL zwecks Ausbau von zwei Schulräumen. Es konnte so eine Spende von 350,- € übergeben werden.
2004 – Spende über € 600,- für ein Brunnenbauprojekt in Tansania.
Dies ist nur eine Zusammenfassung von einigen Aktivitäten der Kolpingfamilie Lembeck.
Ein weiter Einblick unserer vielfältigen Aktivitäten kann unserem Jahresprogramm entnommen werden.
28.07.2019 – Kolpingfamilie Lembeck (Hildegard Dittmann)