LEMBECK – In Lembeck darf vorerst kein Entertainment-Center gebaut werden. Das Verwaltungsgericht in Gelsenkirchen hat entsprechende Pläne am Dienstag als nicht genehmigungsfähig bezeichnet. Ein Investor wollte neben McDonald’s auf zwei Ebenen zwölf Bowlingbahnen bauen und 56 Geldspielautomaten aufstellen.
Die Idee stammt bereits aus Februar 2009. Damals bekam die Stadt Dorsten die Pläne das erste Mal auf den Tisch. Die Ablehnung ließ allerdings nicht lange auf sich warten.
Ausmaße zu groß
Begründung: Eine Vergnügungsstätte mit diesen Ausmaßen (fast 1500 Quadratmeter) passe nicht in das klassisch geprägte Gewerbegebiet Endelner Feld. Und genau so sahen es am Dienstag auch die Richter. Spielhallen könnten ausnahmsweise zwar genehmigt werden – aber nicht in dieser Größe. Ansonsten würde sich das Gewerbegebiet stark in Richtung „Autohof“ entwickeln.
Auch die Klientel, sich dann dort „herumtreibe“, sei sicherlich nicht die allerruhigste. Genehmigungsfähige Ausnahmen würden sich wohl eher auf kleinere Spielhallen beziehen. Seine Klage hat der Investor – eine Automaten GmbH – am Ende zwar zurückgezogen, geschlagen gibt er sich aber wohl noch nicht.
Abgespeckter Plan
Wahrscheinlich wird nun ein abgespeckter Plan eingereicht – ohne Bowlingbahnen. Mindestens 400 Quadratmeter Automaten-Spielfläche müssten es aber schon sein, hieß es am Rande des Prozesses.
Quelle: Dorstener Zeitung (Jörn Hartwich)