Lembeck allgemein

Tag der offenen Tür im Lembecker Blütenreich

Offene Türen im Hortmannschen Garten. Fuchsienpracht lockt zum „Landgang”

Am Lembecker Bonhoefferring präsentierten Marita und Gerd Hortmann ihre private Gartenpracht der Öffentlichkeit.Foto: André Elschenbroich
Am Lembecker Bonhoefferring präsentierten Marita und Gerd Hortmann ihre private Gartenpracht der Öffentlichkeit.Foto: André Elschenbroich

Lembeck. Rosen, Tulpen, Nelken, alle drei verwelken. Na ja, dieses Schicksal droht fast jeder – selbst der allerschönsten – Blüte. Auch die Fuchsie bleibt vor diesem Lauf nicht verschont. Momentan aber mag man daran noch gar nicht denken – die einst in Südamerika beheimatete Pflanze hat nämlich derzeit ihre Hochsaison. Sie blüht und blüht und blüht. Und das vor allem im Garten von Marita und Gerd Hortmann. Grund genug für das Lembecker Paar, sich nicht nur selbst an dieser blumigen Schönheit zu erfreuen, sondern andere teilhaben zu lassen. Und so öffnen die Hortmanns am Wochenende ihre Gartentüren am Bonhoefferring 11.

„Eigentlich ist der Garten das Hobby meines Mannes”, sagt Marita Hortmann. „Der macht das, solange ich denken kann”, erklärt die gebürtige Essenerin, die seit fast 30 Jahren in Lembeck lebt. Und das Areal hinter dem Einfamilienhaus zeugt nicht nur von einem grünen Daumen, sondern auch von viel Liebe zum Detail. Da wird experimentiert, ausprobiert, kombiniert. „Ich bin hierfür vor allem als helfende Hand zwangsverpflichtet”, lacht die 58-jährige Hausherrin. Man merkt, dass die Verpflichtung bei ihr weniger Pflicht als mehr auch selbst Spaß am Hobby ist.

Über 60 verschiedene Fuchsiensorten hat Gerd Hortmann in den letzten Jahren zusammengetragen, geschenkt bekommen, gekauft, aufgepäppelt, selbst gezogen, überwintert, vermehrt. Solche mit großen, andere mit winzig kleinen Blüten. Hängende Exemplare, Stämmchen, Sorten mit weißem oder mit violettem Innenleben.

Zuchterfolge, die der Frisörmeister in der Vergangenheit häufig schon mal öffentlich zeigen wollte – der Zeitpunkt passte allerdings selten. Der „Tag des offenen Gartens” ist in der Regel Anfang Juni. Dann allerdings ist die Fuchsienblüte noch nicht so weit. „Gartenfreunde haben uns deshalb überredet, in diesem Jahr erstmalig mit zu machen – und den Tag des Gartens bei uns einfach ein wenig später durchzuführen”, sagt Marita Hortmann.

Und so können sich die Besucher an diesem Wochenende außer der Reihe an einer außergewöhnlichen Pracht erfreuen: Im Beet, im Kübel, hängend und stehend, im Wechsel mit anderen blühenden Stauden, als Farbtupfer am Teich sowie in den Rabatten. Der Garten, von Gerd Hortmann übrigens selbst geplant und angelegt, lässt Raum genug für abwechslungsreiche Gestaltung.

Und wer mag, kann sich vom Gartenchef auch noch in die Feinheiten der Fuchsienzucht einweisen lassen. Während die Pflänzchen im Sommer an frischer Luft ihre Schönheit entfalten, kommen sie im Winter nämlich in eine „Kuhle”, werden unter Laub, Erde und Folie verbuddelt, damit sie Schnee und Frost unbeschadet überstehen.

„Im Frühjahr werden die Pflänzchen dann wieder ausgegraben, ins Gewächshaus verfrachtet und auf ihre Rückkehr nach Draußen vorbereitet”, schildert Marita Hortmann den Ablauf. „Da steckt schon eine ganz Menge Arbeit hinter.”

Zumal das Gewächshaus nach dem Auszug der blütenreichen Stars nicht leer bleibt. Dann besiedeln nämlich Tomaten und Gurken die Fläche. Schließlich ist ein perfekter Garten nicht nur ‘was fürs Auge, sondern wahre Liebe geht – selbst in der Natur – bekanntlich durch den Magen

Öffnungszeiten

Das Ehepaar Hortmann öffnet die Gartentüren (Bonhoefferring 11) am Samstag, 11. Juli, von 14 bis 18 Uhr und am Sonntag, 12. Juli, von 11 bis 18 Uhr.

Es werden auch Fuchsien-ableger zum Kauf angeboten. Die Lippramsdorferin Luzia Lewe stellt zudem Werke aus Ton und Beton vor. Fürs leibliche Wohl der Besucher ist gesorgt.

Quelle & Foto: WAZ – Susanne Menzel

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