Lembeck – Wie Lembecker.de berichtete, ging am letzten Samstag um 8.13 Uhr das Licht in Lembeck, Rhade und Deuten aus. Laut Aussage des Energieversorgers RWE war ein Kabelfehler im Lembecker Umspannwerk verantwortlich.
Ohne Strom geht scheinbar nichts mehr, viele vermissten am Samstagmorgen ihren Kaffee während andere arbeitswütig vor dunklen Bildschirmen saßen. Noch schlimmer traf es viele Bauern, deren automatisierte Maschinentechnik nicht funktionierte. Auch viele Geschäfte im Ort mussten ihre Tätigkeiten aufgrund ausgefallener Kassen, Waagen und Maschinen auf ein Minimum beschränken. So manch ein elektronisches Gerät wie PC, Telefonanlage oder Sat-Receiver konnte die Stromspitzen nicht vertragen und verweigerte auch nach dem der Strom wieder da war seine Dienste.
Durch Schaltung anderer Leitungen konnte die Versorgung am Samstagvormittag nach und nach wiederhergestellt werden. Die ersten Haushalte hatten bereits gegen 8.45 Uhr wieder Strom, anderswo wie in Deuten dauerte der Ausfall bis 10.47 Uhr.
“Es ist eine Suche wie nach der Nadel im Heuhaufen”, beschreibt die RWE-Sprecherin die Fahndung nach der Fehlerquelle, “an der Schadensbehebung wird immer noch gearbeitet.” Da jetzt jedoch das beschädigte Aggregat ausgetauscht wird, könne sich dieser Kabelfehler so schnell nicht wiederholen.
Gerüchte, die den Stromausfall aufgrund einer Erdleitungsbeschädigung durch Baggerarbeiten in Rhade oder Lembeck beschwörten, waren haltlos. Fehlendes Wissen wird bei vielen scheinbar durch Fantasie ersetzt.
08.11.2011 Lembecker.de (Frank Langenhorst)