Lembeck – Eine “gute Performance” attestiert Gutachter Michael Karutz (CIMA) dem Einkaufsort Lembeck. “Mit einer so genannten Handelszentralität von 96 realisiert der ansässige Einzelhandel eine hervorragende Marktabschöpfung”, sagt der Fachmann aus Köln.
Mehrfach hat sich Karutz im Dorstener Norden umgesehen, hat – vor allem entlang der Wulfener-, Schul- und Bahnhofstraße – 42 Betriebe mit einer Verkaufsfläche von über 10 000 qm und einem Umsatzvolumen von 27,5 Mio. Euro realisiert.
Dass in der ländlichen Region die “baumarktspezifischen Sortimente” die flächenmäßig größte Warengruppe ist, überraschte ihn wohl nicht. Europa Gartencenter und Raiffeisenmarkt machen über die Hälfte des Gesamtumsatzes in Lembeck. Das schadet natürlich dem örtlichen Einzelhandel, der “deutliche Kaufkraftabflüsse” in diesen Bereichen auffangen muss.
In der Warengruppe “Lebensmittel und Reformwaren” ist Lembeck laut Karutz bestens aufgestellt. Mit dem Rewe-Markt und dem örtlichen Discounter (Plus) ist das Nahversorgungsniveau gut.
Auch deshalb verfügt der Ortsteil über einen “attraktiven, weitgehend vom Mittelstand getragenen Einzelhandelsbesatz”. Weiteren Handlungsbedarf sieht Karutz hier nicht. – dieb
02. August 2007 | Quelle: Dorstener Zeitung