Die Betonung liegt auf „WIR“, denn Bürgermeister Lambert Lütkenhorst stellte gleich zu Anfang der Inforunde heute Abend im Pfarrheim klar, dass die Stadt Dorsten keine finanziellen Möglichkeiten für ein „hier habt ihr Geld, macht mal…“ hat.
Trotzdem waren die ca. 50, überwiegend jungen Gäste, erstaunt mit welcher Hilfsbereitschaft und kreativen Vorschlägen unser Bürgermeister einen Kompromiss anvisierte. „Wenn ihr alle richtig mit anpackt und durch Aktionen Geld sammelt, wird die Stadt Dorsten mit allen Mitteln versuchen zu helfen. Nachdem die pädagogische Leiterin des Jugendkomitees, Jutta Kleine Vorholt genau erklärte was die Jugendlichen wollen und welche Probleme immer wieder auftauchen, gab es eine fruchtbare Diskussion mit gutem Ergebnis.
Spielregeln
Solange alles geregelt abläuft und die jungen Bolzplatznutzer nach der gesetzlich geregelten Schlusszeit von 19.30 Uhr keinen Lärm machen, dürfte es auch keine Probleme mit den Anwohnern geben. Wenn es wiederholt zu Störungen und zu Belästigung der Anwohner kommt, muss umgehend hart durchgegriffen werden. „Ich möchte keinen Zaun“ sagte Bürgermeister Lütkenhorst und ermahnte damit die Jugendlichen zur Einhaltung der Ordnung. Die anwesenden Jugendlichen zeigten großes Verständnis für diese Regelung und versprachen pflichbewusste Einhaltung und tatkräftige Mithilfe zur Modernisierung des Bolzplatzes.
Fußball im Schlamm
Nachdem in der ersten Stunde vieles locker und doch sachlich angesprochen wurde, gingen alle auf den Bolzplatz, um sich ein Bild vom schlechten Zustand zu machen. Lütkenhorst versprach, sich in den nächsten Tagen mit dem Chef des Grünflächenamtes, Herrn Holtstegge kurz zu schließen, damit dieser vor Ort eine vernünftige Planung auf die Beine stellt. Alles muss im bezahlbaren Rahmen bleiben und jede helfende Hand sowie jede Geldspende werden dringend benötigt. Nicht zuletzt mit Fachwissen und geeigneten Maschinen will sich die Stadt an dem Projekt verpflichten.
Lembecker.de wird das Projekt in jeder Hinsicht unterstützen und vom Verlauf des Erfolges berichten. „Gemeinsam schaffen wir das“.
Nach der Besichtigung des maroden Platzes und des zerstörten Zaunes, ließ es sich Bürgermeister Lambert Lütkenhorst nicht nehmen, mit den Jugendlichen ein paar Runden zu kicken.
Bericht und Fotos: © Lembecker.de / Frank Langenhorst (23.05.2006 – 20.30 Uhr)