Wulfen/Lembeck – Die ev. Kirchengemeinde Holsterhausen debattiert noch über die Schließung von zwei Gemeindehäusern, in Wulfen laufen schon Planungen, wie nicht mehr benötigte Gebäude verwertet werden könnten.
Wie am Freitag bekannt, wurde, hat die ev. Kirchengemeinde Wulfen den Kirchenkreis gebeten, mit einem Prüfauftrag die kirchlichen Gebäude der Gemeinde öffentlich auszuschreiben, Auf diese Weise soll ermittelt werden, ob es für die Gebäude Interessenten gibt. Grund für dieses Vorgehen sei die “dramatisch verschlechterte wirtschaftliche Situation”. Einzelheiten wollen Kirchenkreis und Gemeinde in der kommenden Woche bekanntgeben.
Der Vizepräsident der ev. Landeskirche Westfalen, Klaus Winterhoff, hat vor gut drei Wochen in Recklinghausen tiefe Einschnitte angekündigt. Angesichts der dramatischen Finanzentwicklung sei jetzt der Zeitpunkt gekommen, “mutig zu handeln”, denn “nichts tun macht alles noch schwieriger”. Dazu gehöre auch die Einsicht, von Arbeitsfeldern, Gebäuden und Menschen Abschied zu nehmen und sich zu trennen.
Auf letzterem basiert bekanntlich auch ein Sparvorschlag des Fördervereins für das ev. Gemeindehauses Lembeck. Er fordert, anstelle der Schließung lieber die Küsterstellen in der Holsterhausener Gemeinde zu streichen. – dieb
08. September 2006 | Quelle: Dorstener Zeitung