Lembeck/Rhade – Um die Zukunft der evangelischen Gemeinde Lembeck bangt der Förderverein Ev. Gemeindehaus Lembeck. Wegen der wachsenden Geldsorgen der Ev. Kirche sei der Fortbestand akut gefährdet, heißt es in einer Stellungnahme.
Im Zuge allgemeinen Sparens sollen die weit von einander enfernten Gemeindeteile Lembeck und Rhade zusammengelegt werden. “Dies würde nach dem gegenwärtigen Stand der Überlegungen in der Konsequenz eine Aufgabe des Gemeindehauses in Lembeck und eine mögliche Verlagerung sämtlicher Gemeindeaktivitäten an einen neuen Standort, wohl auf Rhader Ortsgebiet, bedeuten”, fürchten Magnus Kremser und Dr. Ulrich Sick, Vorsitzende des Lembecker Fördervereins. Die Aufgabe des Standortes Lembeck bringt das gesamte Gemeindeleben zum Erliegen, glauben die beiden. Denn die ev. Gemeindeglieder müssten sonntags morgens nach Rhade fahren, um am Gottesdienst teilnehmen zu können. Der kirchliche Unterricht für Jugendliche fände ebenfalls im Nachbarort statt, Frauenhilfe, Jugend, Familienkreis und andere Gruppen könnten nicht mehr in Lembeck tagen. Bei den unzureichenden Nahverkehrsverbindungen eine Zumutung für alle Beteiligten. Die jüngst erst aufgebaute Jugendarbeit werde durch eine Verlagerung im Keim erstickt, schreiben Sick und Kremser weiter. Ihr Förderverein fühlt sich denn auch verpflichtet, die Bevölkerung dazu aufzurufen, “Farbe zu bekennen” und das Gemeindeleben durch intensivere Teilnahme an den Aktivitäten zu beleben.
Der Förderverein lädt daher heute Abend (Freitag) zu einem klassischen Konzert mit dem Jungen Podium (20 Uhr) ins Gemeindehaus ein.
08. Dezember 2005 | Quelle: Dorstener Zeitung