Lembeck allgemein

Edelfische machen Spaß

LEMBECK “Die Begeisterung ist da, das sehen Sie doch!” Tatsächlich trafen sich am Sonntag nicht wenige Interessierte, Fans und Neugierige am Koi-Becken im Europagarten. Unter den Fischen schwamm zur Feier des Tages auch ein waschechter “Champion”.

europagarten_risthausFrank Großkinsky ist der Besitzer des preisgekrönten Koi. Ihn und mehrere andere Tiere aus seinen privaten Teichanlagen hatte der Koi-Experte mitgebracht. Vor 14 Jahren ging es bei ihm los mit der Fisch-Manie. “Den ersten bekommt man wie ich meist geschenkt”, erzählt der Profi, inzwischen nennt er über 200 der Edelfische sein Eigen.

Koi gibt es schon ab 10 Euro

Aber nicht jeder kann es sich leisten, 600 oder 1500 Euro munter im Gartenteich schwimmen zu lassen. “Günstige Koi gibt es schon ab zehn Euro, die meisten liegen in einer Preisklasse von 20 bis 25 Euro”, beruhigte Christian Risthaus, Gärtnermeister im Europagarten. Von Anfang an gab es hier das Koi-Becken, anscheinend ganz dem Trend entsprechend. Seitdem ein regelrechter Boom um die Fische vor rund 15 Jahren einsetzte, seien sie zu einem der beliebtesten Hobbys der Deutschen geworden, so Risthaus.

Wie schwer es ist, von den prächtigen Tieren zu lassen, die rot-orange, gelb, silberfarben und schwarz schillernd majestätisch ihre Runden in Gartenteichen, Becken und Großanlagen ziehen, bestätigte auch Frank Querfurt. Er ist Geschäftsführer des Koi- Behandlungszentrums in Hattingen. Er legte einst nur einen kleinen Bachlauf im Garten an, inzwischen besitzt er 43 Fische, einer davon ist stolze 97 cm lang und an die neun Jahre alt.

Gut informieren

Kois sind allerdings kein einfaches Hobby. Wer sich einen Fisch anschafft, der bis zu 60 Jahre alt und nur in Japan artgerecht gezüchtet werden kann, der muss sich auch gut informieren. Je nach Farbe, Wachstumspotenzial und Züchter schraubt sich der Preis in Höhen, vor denen die meisten dann doch zurückschrecken.

Dabei sind die Deutschen doch Fischliebhaber. Großkinsky, der beruflich im Koi- Futter-Vertrieb beschäftigt ist, spricht von 1,5 Millionen Teichen allein im Postleitzahlengebiet 4 und 5. “15 bis 20% davon sind Profi-Hobbyisten.”

Alle anderen, die am Sonntag den Weg ins Gewerbegebiet Endeln gefunden hatten, guckten, träumten und dachten vielleicht irgendwann auch wie der Experte: “Es geht nichts über einen Koi.”

Quelle: Dorstener Zeitung

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