HeimatvereinSchloss Lembeck

Schätze warten an sieben Orten auf Schatzsucher

Lembeck / Nördliches Ruhrgebiet – 30 Ausstellungsorte im westfälischen Norden des Ruhrgebiets sind während der Herbstferien vom 20. Oktober bis zum 3. November Schauplätze des ungewöhnlichen Ausstellungs-Projektes „Schätze suchen an Emscher und Lippe” – sieben Teilnehmer sind aus Dorsten dabei.

Foto © : Lembecker.de (Frank Langenhorst)
Foto © : Lembecker.de (Frank Langenhorst)

„Eigentlich ist ja dieser Raum unser Schatz“, erklärte Catherine Gräfin von Merveldt am Donnerstag im Schlaunschen Festsaal des Lembecker Schlosses. Aber da es schon eines Christos bedurft hätte, um diesen zu verpacken, beteiligt sich das Schloss-Museum mit einem etwas kleineren Exponat an der Aktion „Schätze suchen an Emscher und Lippe“.

30 Ausstellungsorte im westfälischen Norden des Ruhrgebiets sind während der Herbstferien vom 20. Oktober bis zum 3. November Schauplätze dieses ungewöhnlichen Ausstellungs-Projektes. Sie haben jeweils einen Gegenstand ausgewählt, den sie als „Schatz“ präsentieren. Die Besucher der jeweiligen Einrichtungen erhalten ein Stempel-Foto des Exponats, das sie in ein „Schatzsammelheft“ einkleben können. Wer die meisten Stempel vorweisen kann, hat die Chance auf einen Sachpreis.

Dorsten ist mit sieben teilnehmenden Museen, Institutionen und Vereinen Schwerpunkt der Schatzsuchpremiere. Wohl deshalb fand die Pressekonferenz auf Schloss Lembeck statt. Die gräfliche Familie hat übrigens einen Schatz ausgesucht, der bis ins 15. Jahrhundert in der Schlacht genutzt wurde und sich später zu einem schweren Prunkobjekt entwickelte. Auch die anderen Dorstener Teilnehmer beschreiben ihre besten Stücke in der Schatzführerbroschüre sehr geheimnisvoll.

Schwarze Schwestern

Der Schatz des Jüdischen Museums Westfalen ist aus Messing gefertigt, in der Regel kann man ihn nur acht Tage im Jahr sehen, aber auch hören. Der Bergbauverein geht mit der „Schwarzen Schwester des Diamanten“ in den Ausstellungsreigen, der Schatz der Tüshausmühle in Deuten verbirgt sich auf dem Dachboden. Im Heimatmuseum Lembeck geht es um einen historischen Gegenstand des alltäglichen Lebens, der Voraussetzung dafür war, dass jemand „etwas auf dem Katen hatte“.

Der Heimatverein Rhade zeigt ein mechanisches Wunderwerk, das im Soggeberghaus darauf wartet, erneut in Gang gesetzt zu werden. Und im Heimathaus des Heimatvereins Wulfen wird ein Gerät gezeigt, das ein Vereinsmitglied vor fast 100 Jahren als Postschaffner in Deutsch-Südwestafrika (heute Namibia) eingesetzt hatte. Viel erzählen könnte auch der bronzene Museums-Schatz des Heimatvereins in Erle: Er entstammt einem fränkisch-merowingischen Gräberfeld und stammt aus dem 6. bis 8. Jahrhundert.

Bei der Pressekonferenz war der Schatz, den das Schlossmuseum Lembeck in den Herbstferien präsentieren wird, in ein rotes Gewand gehüllt. Foto © : Lembecker.de (Frank Langenhorst)
Bei der Pressekonferenz war der Schatz, den das Schlossmuseum Lembeck in den Herbstferien präsentieren wird, in ein rotes Gewand gehüllt. Foto © : Lembecker.de (Frank Langenhorst)

 

Quelle: Dorstener Zeitung (Michael Klein)

Fotos: Lembecker.de (Frank Langenhorst)

Lembeck.de F.L.

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