Lembeck allgemein

Der Kampf um die Laurentiusschule geht weiter

LEMBECK Der Kampf geht weiter: Mehr als 20 Eltern kamen am Mittwochabend (18.4.) im Café Böhmer zusammen, um über die Zukunft der Laurentiusschule zu diskutieren. Initiator Detlef Aleff war über die Resonanz sehr zufrieden.

673_Laurentiusschule_3_1Rückgängige Schülerzahlen, der fehlende 5. Jahrgang im kommenden Schuljahr, drohende Schließung, mangelnde Akzeptanz der Hauptschul-Schulform generell – all diese Schreckensnachrichten verdichten sich zu der großen Sorge, die den Eltern der Laurentiusschülern unter den Nägeln brennt: Was passiert mit unseren Kindern? Müssen sie wechseln, wenn ja, dann wann und vor allem, wohin?

Heiße Diskussionen

„In heißen Diskussionen haben die Eltern an diesem Abend ihren Fragen und Befürchtungen freien Lauf gelassen“, berichtet Detlef Aleff. Dabei kristallisierte sich bei allen Anwesenden schnell der Wunsch heraus, den Schulstandort in Lembeck beizubehalten. „Die Kinder aus der Bauernschaft müssen jetzt schon weite Wege in Kauf nehmen“, sehen die Eltern in alternativen Standorten, wie der Dietrich-Bonhoeffer-Schule in Dorsten, keine wirkliche Alternative.

„Unsere Kinder sind die ländliche Umgebung gewohnt, da möchten wir sie nicht zur Schule in die Stadt schicken“, fasst Detlef Aleff die einhellige Eltern-Meinung zusammen. Falls also der Kelch der Schließung nicht an der Laurentiusschule vorüber gehen sollte, würden die Lembecker Schüler nicht nach Dorsten, sondern eher nach Reken und Raesfeld abwandern.

Doch so weit ist es ja noch nicht. Deswegen versucht die Elterninitiative „lieber jetzt als zu spät“ um den Erhalt des ländlichen Schulstandortes zu kämpfen und regt beispielsweise an, über die Umstrukturierung der Haupt- in eine Sekundarschule nachzudenken. „Die Eltern haben gesehen, wie es bei der Matthäusschule gelaufen ist“, kann Schulleiter Günter Lakenbrink die Sorgen gut verstehen.

Er hat den Eltern zugesagt, sie mit seinem Sachverstand in ihrem Anliegen zu unterstützen. Wie geht´s nun weiter? „Wir werden am Freitagabend im Treffpunkt Altstadt bei der Fragestunde mit dem Bürgermeister Lambert Lütkenhorst um eine Stellungnahme bitten“, will Detlef Aleff den ins Rollen gebrachten Stein auch weiter in Schwung halten.

Quelle: Dorstener Zeitung (Anke Klapsing-Reich)

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