LEMBECK Der Kreis Borken bringt derzeit die Holperstrecke in Ordnung, aber an der Ortsgrenze Dorsten ist mit den Bauarbeiten Schluss. Nichts deutet darauf hin, dass in absehbarer Zeit etwas passiert, obwohl die Fahrbahn genauso marode ist.
Was einen regelmäßigen Pendler zwischen Heiden und Lembeck empört, trifft voll und ganz zu: Die K 55, westlich der A 31 Lembecker Straße, östlich davon auf Dorstener Gebiet Heidener Straße, ist derzeit eine Baustelle. Und leider wird sich die Sanierung der ebenfalls reichlich ramponierten Fahrbahn auf Dorstener Boden nicht nahtlos anschließen.
Das hat nicht allein etwas mit der unterschiedlichen Finanzkraft der Kreise Borken und Recklinghausen und den jeweiligen Prioritätenlisten für Straßenausbesserungs-Maßnahmen zu tun, auch in diesem Falle nichts mit mangelnder Abstimmung.
Große Lösung
Denn das Problem und der Straßenzustand sind im Recklinghäuser Kreishaus wohl bekannt, weil die Stadt Dorsten die Ausbesserung schon längst beantragt hat. Aber der Kreis will keine “Flickschusterei” betreiben, sondern setzt auf eine große Lösung: “Wir haben bereits ca. 150 m an der Autobahn-Zufahrt mit Rad- und Gehwegen versehen. Auf diese Weise soll die gesamte Heidener Straße bis zur Rekener Straße gestaltet werden – wir werden die Randstreifen durch separate Rad- und Gehwege ersetzen und dabei auch die Fahrbahn runderneuern.”
Weil für eine so umfangreiche Maßnahme auch Landesmittel benötigt werden, braucht das Projekt Zeit: “Wir können erst 2009 den Antrag bei der Bezirksregierung stellen, vor 2010 ist nicht mit dem Baustart zu rechnen.”
Einmündung entschärft
Falls durch größere Schlaglöcher Gefahr im Verzuge sei, so der Kreis, werden die Schäden natürlich punktuell sofort behoben. Noch eine gute Nachricht: Da es an der Einmündung in die Rekener Straße schon mehrere Unfälle gab, wurde bei einem Ortstermin vor wenigen Wochen beschlossen, die Zufahrt neu zu gestalten. Unter anderem werde ein Stopp-Schild aufgestellt, es soll aber auch weitere Änderungen geben, um die Sicherheit zu verbessern: “Diese Arbeiten werden in Kürze beginnen.”
Quelle: Dorstener Zeitung