Dorsten/Reken – Von einer Entscheidung des Regionalrates über ein geplantes interkommunales Gewerbegebiet an der A 31 in Reken ist womöglich auch Dorsten berührt.
Der Regionalrat hat jetzt mit einem “Erarbeitungsbeschluss” den Weg freigemacht, das Vorhaben näher unter die Lupe zu nehmen. “Das heißt aber nicht, dass das Projekt schon genehmigt ist, der Erarbeitungsbeschluss ist mehr als Prüfauftrag zu verstehen”, schränkt Werner Niermann ein, der Dorsten im Regionalrat vertritt. Insbesondere solle untersucht werden, ob Dorsten, Gladbeck oder Bottrop gravierende Nachteile durch das großräumige Gewerbegebiet entstehen könnten.
Generell, so Niermann, habe die Landesregierung in Düsseldorf bereits vor anderthalb Jahren ihre vorher ablehnende Haltung zur Ausweisung von Gewerbeflächen an der A 31 geändert. Das könne auch Konsequenzen für Dorsten haben. Die Stadt war in der Vergangenheit mehrfach mit Anträgen gescheitert, nahe der Autobahn Gewerbeflächen einzurichten, die wegen ihrer Verkehrsanbindung gut zu vermarkten wären.
Die neue Entwicklung könnte daher noch Auswirkungen auf den neuen Flächennutzungsplan haben. Dezernent Frank Gläßner hatte bereits beim Bürgerforum erklärt, dass die Stadt Gewehr bei Fuß stehe, künftige potenzielle Gewerbeflächen an die A 31 zu verlagern. – kdk
21. März 2006 | Quelle: Dorstener Zeitung