Lembeck / Rhade – Seit dem letzten Wochenende ist die Lembecker Straße in Höhe der dortigen Dönerbude (zwischen Hünengrab und Stuvenberg) mit einer gemalten Grenzlinie versehen (ich wars nicht). Mit leuchtend roter Sprühfarbe haben Unbekannte eine Linie gezogen und beide Seiten mit “Lembeck” und “Rhade” gekennzeichnet.
Nachdem Anfang April der Stadtspiegel Dorsten das Dorstener Vermessungsamt zur Grenzklärung konsultierte, stellte sich überraschenderweise heraus, dass der komplette Stuvenberg samt Hünengrab, Stein-, Berg- und Sandstraße im Zuge der kommunalen Neuordnung (Januar 1975) nach Rhade abgeschoben wurde. Eine Grenzverlegung, die bis heute noch nicht einmal von allen Anwohnern registriert und akzeptiert wurde. Einige Anwohner bezeichnen sich auch weiterhin als Lembecker, wobei der umstrittene Teil des Stuvenbergs immer noch zur Kirchengemeinde Lembeck gehört. Die geplante Abschiebung Endelns von Lembeck nach Rhade konnte damals durch vehemente Demonstrationen der Endelner im letzten Moment verhindert werden. Die Printmedien, wie Dorstener Zeitung, WAZ, Stadtspiegel und sogar Bild haben scheinbar “endlich” erkannt, dass das Gewerbegebiet Endelner Feld nebst Kreisverkehr zu Lembeck gehört. Nicht zuletzt die korrekte Kreisverkehrbeschilderung mit Kennzeichnung des Gewerbegebietes als “Endelner Feld” sollte keine Fragen mehr offen lassen. Nun ja, das Smilie unterhalb der Grenzlinie lässt vermuten, dass dies kein ganz ernst gemeinter Streich war, obwohl der Lerneffekt dabei nicht zu kurz kommt ;-)
Foto und Bericht: Lembecker.de / F.L.