LEMBECK / BOCHUM – Ein 12-jähriges Mädchen schwebte in Lebensgefahr, mehrere Personen wurden zum Teil schwer verletzt: Das ist die Bilanz eines folgenschweren Unfalls auf der Lippramsdorfer Straße im Juni vergangenen Jahres. Heute muss sich der Unfallverursacher vor dem Landgericht Bochum verantworten.
Der Autofahrer aus Herne war damals laut Polizei mit seinem Wagen aus Richtung Lembeck in Richtung Lippramsdorf unterwegs. In seinem Auto fuhren seine Tante und sein 10-jähriger Cousin mit.
In Gegenrichtung befuhr ein Ford-Kuga Fahrer aus Paderborn mit Wagen und Pferdehänger die Straße. In seinem Auto saßen drei Beifahrerinnen und ein zwölfjähriges Mädchen auf dem Rücksitz. Außerdem wurde ein Pferd im Anhänger transportiert.
Übermüdung
Aufgrund von Übermüdung des Herner Fahrers, so die Polizei damals in ihrem Bericht, fiel der Herner in einen “Sekundenschlaf”. Trotz Hupens und Bremsmanövers des Kuga-Fahrers konnte der Zusammenstoß der beiden Fahrzeuge nicht verhindert werden.
Der Fahrer aus Paderborn und eine Insassin des Wagens erlitten bei dem Unfall leichte Verletzungen, eine weitere Beifahrerin schwere Verletzungen. Am schlimmsten traf es das zwölfjährige Mädchen. Es schwebte wegen innerer Verletzungen in Lebensgefahr und hat sich bis heute nicht von den Folgen des Unfalls erhohlt.
Pferd im Anhänger
Der Fahrer und Beifahrer aus Herne wurden ebenfalls schwer verletzt. Auch das Pferd im Anhänger des Kuga wurde damals verletzt. Den Sachschaden bezifferte die Polizei auf 80.000 Euro.
Am Mittwoch beschäftigt sich das Landgericht Bochum mit dem folgenschweren Unfall.
Quelle: Dorstener Zeitung