LEMBECK Viele fleißige Helfer nutzten den Tag der offenen Tür des Heimatvereins Lembeck, um den Bauerngarten am Samstag umzugraben und neu zu bepflanzen.
20 Erwachsene und ebenso viele Kinder trotzten Regen und Kälte und versuchten dem mit einer Portion guter Laune entgegenzutreten. Heinz Liesen, der vor sechs Jahren den Garten anlegte, nahm am Samstagvormittag die Zügel in die Hand und verteilte die vielen anfallenden Arbeiten. Nebenbei brachte er auch den kleinen Helfern die Freude an der Gartenarbeit nahe.
Eine Hand voll Jungen und Mädchen nahm Liesen an die Hand, um ihnen zu zeigen, wie man Kartoffeln pflanzt. Nach einer kurzen Einführung durften auch die Kinder Knollen in die ausgehobenen Löcher werfen und festtreten. Dabei lernten sie unter anderem, wie tief die Löcher sein müssen oder wie weit man das Gemüse auseinander anlegen muss, damit es gut wachsen kann.
Mühevolle Arbeit
Aber nicht nur Kartoffeln galt es in die Erde zu bringen, es wurden auch in mühevoller Arbeit die Vorbereitungen zum Pflanzen von Stangenbohnen getroffen. „Die vier Äcker des Gartens werden in jedem Jahr gewechselt“, erklärte Liesen. „Der Boden wird also immer anders bearbeitet.“ Der Bauerngarten ist auch Grundlage für eine AG der angrenzenden Don Bosco Grundschule, die ebenfalls von Heinz Liesen geleitet wird.
„Hier können sich die Kinder ausprobieren und die Theorie, die sie im Unterricht beigebracht bekommen, in die Tat umsetzen. Nur, wenn die Kinder praktisch erfahren, wie die Dinge funktionieren, können sie sie erlernen.“
Aber nicht nur für die Kleinen ist der Bauerngarten eine Besonderheit. Die RWE verliehen dem Heimatverein Lembeck am Freitag sogar den Umweltschutzpreis für besonders umweltschonende Gestaltung und Umsetzung des Gartens. Darauf können alle Helfer besonders stolz sein und fassen somit auch gerne weiter mit an.
Quelle: Dorstener Zeitung (Von Katrin Wehrmann am 6. April 2008 16:04 Uhr)