Lembeck – “Nennen wir´s einfach mal Lied zwei” – auch wenn “Chambermade”-Sänger und Gitarrist Tobias Hovestadt noch nichts Genaueres über einen der neuen Songs preisgeben wollte, war das Publikum der 6. Lembecker Rocknacht begeistert.
Rund 200 Jugendliche kamen am Samstagabend ins Pfarrheim St. Laurentius, um die Newcomer “Famous last words” sowie “Three miles remain”, “Sungun”, “Chambermade” und schlussendlich “Grass is green” zu sehen und vor allem: zu hören.
Einen Namen machen
Dabei variierte das Hörangebot von eher sanft-rockig bis hin zu schreiend lautem Metalcore. “Eigentlich kann hier jeder seine Musik spielen”, so Hovestadt. Vor allem ist es für die Bands eine Möglichkeit, sich zumindest einen lokalen Namen zu machen – “und dann zu versuchen, wie weit man kommt”.
ToT- Mitarbeiterin Jutta Kleine-Vorholt, seit 26 Jahren in der Jugendarbeit tätig, erzählt, dass die Rocknacht einst aus diesem Bedarf der Jugendlichen entstand. “Inzwischen hat es schon ein bisschen Kult – und heute spricht auch die Besucherzahl für sich”, freut sie sich über das rege Interesse.
“Zugabe”-Rufe
Voll ist es allerdings im Zuschauerraum vor der Bühne, es wird gewippt, geklatscht, gerockt – musikalische Verausgabung ist Standard für die Lembecker. “Zugabe”- Rufe bei “Sungun” wurden mit einer Ballade beantwortet und bei “Chambermade” kamen die Fans der etwas härteren Musik voll auf ihre Kosten – was sie denn auch durch vollen “tänzerischen” Körpereinsatz zum Ausdruck brachten. Unter ihnen Michael Tonder, der zum ersten Mal die Lembecker Rocknacht besuchte: “Die Preise sind super, mal sehen, was die Musik noch bringt”, sagt er.
“Die drei Euro Eintritt sind auf jeden Fall besser investiert als in jede Zigarettenschachtel”, ist Tobias Hovestadt überzeugt – und auch die Bands können im Backstage-Bereich so einiges an Bühnenerfahrung austauschen. “Vor allem die Newcomer hängen an den Lippen der Älteren, wenn´s ans Geschichten erzählen geht”, so Jutta Kleine- Vorholt. – kab
02. April 2006 | Quelle: Dorstener Zeitung
Das ToT Lembeck weist zudem auf seine zahlreichen Kursangebote, u.a. Kickboxen, Selbstverteidigung und Tae-Bo sowie Yoga für Kinder, hin. Infos gibt es bei Ulla Zehr-Buchta (Tel. 20 47 35). Außerdem bietet das Jugendheim ein Internetcafé (ohne Gebühren), Billardtisch, Dart und Playstation. Und natürlich jede Menge Möglichkeiten zum Plaudern.
Öffnungszeiten; montags 18 bis 22 Uhr, dienstags/mittwochs 19 bis 21 Uhr, donnerstags 17 bis 21 Uhr, freitags 15.30 bis 19.30 Uhr.
Tipp für alle Jugendlichen (Anmeldung & Mitmachen erwünscht): www.lembecker.de/jugendkomitee