Lembeck allgemein

Ärger um unbezahlte Getränkerechnungen – Sat 1 und Hinsken stellten den Prinzen zur Rede

28Lembeck – Nach längeren Bemühungen, die Rechnungsbeträge für Getränkelieferungen an den in Lembeck wohnenden Alexander Prinz von Anhalt einzutreiben, hat Birgit Hinsken jetzt durch ihren Anwalt Burkhard Benecken Strafanzeige bei der Polizei erstattet. Über Zahlungsverzüge wurden wir von Lembecker.de bereits im Herbst vergangenen Jahres von Hinsken informiert.

getraenke“Wir haben im Frühjahr 2014 Cola, Sekt, Wasser und Bier geliefert. Monatelang ging das gut. Bis plötzlich die Zahlungen ausblieben”, erzählt die Tochter der Inhaberin, Birgit Hinsken, der Dorstener Zeitung und Lembecker.de. “Ich habe mit Frau Hermansa telefoniert, ich habe sie auf Facebook angeschrieben. Mal kam sie vorbei und gab mir 500 Euro, mal kleinere Beträge. Die gesamte Summe haben wir aber nicht erhalten”, betont Birgit Hinsken. „Wir haben den Swingerclub noch Silvester um 23.45 Uhr mit Schampus und Schnaps beliefert, weil der Prinz und seine Frau auf dem Trockenen saßen.“ Birgit Hinsken, schäumt vor Wut, weil ihre Rund-um-die-Uhr-Dienstleistungen für die „Villa Palazzo“ am Burenkamp in Wulfen nicht honoriert wurden.

“Da versucht jemand, aus meinem berühmten Namen Kapital zu schlagen”, empört sich der Dorstener Geschäftsmann von Anhalt auf Anfrage der Dorstener Zeitung. Im Namen seiner Frau, die momentan erkrankt sei, erklärte er: “Es gibt immer mal wieder Leute, die denken, eine überhöhte Rechnung stellen zu müssen, nur weil sie es mit dem Prinzen von Anhalt zu tun haben”, sagt er.

Ein Gespräch ist scheinbar nicht mehr möglich und der von Hinsken geforderte Rechnungsbetrag in Höhe von 6387 Euro muss wohl vor Gericht erstritten werden. Der Anwalt Benecken hat aber wohl den Marktwert der Geschichte erkannt und vertritt die Interessen des Lembecker Getränkehandels. Von Anhalt ist als Bergmannssohn in Gelsenkirchen aufgewachsen und wurde vom ebenfalls adoptierten Prinzen Frederic von Anhalt und seiner Frau Zsa Zsa Gabor adoptiert.

Den Vorwurf und die Anzeige aus Lembeck nimmt der Prinz sehr persönlich: “Wir haben immer korrekt abgerechnet. Wir sind doch hier auf dem Dorf und ich will nicht, dass meine Frau im schlechten Licht dasteht.” So kündigte von Anhalt am Dienstag auf Nachfrage der Dorstener Zeitung an, dass er nun auch seinen Anwalt einschalten werde. “Soll das Gericht entscheiden, wer Recht hat. Am Ende verdienen wir noch dabei.”

Der Rechtsstreit schlägt schon jetzt hohe Wellen, denn neben der Dorstener Zeitung hat auch die “Bild” mit dem Titel “Hat der Swinger-Prinz seine Puffbrause nicht bezahlt?” davon berichtet.

Update 29.01.2015: Birgit Hinsken wurde von einem Fernsehteam (Sat 1 NRW) begleitet und hat den Prinzen an seiner Haustür zur Rede gestellt. Mehr im folgenden Kurzvideo von Sat 1 .

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Quelle: Dorstener Zeitung “Schampus floss im Swingerclub in Strömen” (Claudia Engel) & Lembecker.de (Frank Langenhorst)

Lembeck.de F.L.

Als gebürtiger Ur-Lembecker betreibe ich seit 2001 die Seite Lembecker.de, die ich im November 2018 mit der Domain Lembeck.de verknüpfen konnte. Die besondere Dynamik unseres Ortes und das funktionierende Miteinander sind der Motor für viele Arbeitsstunden am Projekt.

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